Fr, 23.12.2022 , 10:17 Uhr

Kirchenaustritte in Sachsen steigen an

Leipzig - In diesem Jahr im Vergleich zu 2021 mehr Sächsinnen und Sachsen aus der Kirche ausgetreten.

So zählte die Stadt Leipzig bis Mitte Dezember insgesamt 3273 Austritte, ein Jahr zuvor waren es noch 374 weniger, wie die Stadt auf Antrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. In Chemnitz setzt sich der Zahlenanstieg den Angaben der Stadt zufolge auch in diesem Jahr weiter fort: Während 2020 insgesamt 371 Chemitzerinnen und Chemnitzer ihren Austritt erklärten, zählte die Stadt 2021 bereits 417, 2022 dann 458 Austritte. Damit lag die Gesamtzahl jedoch immer noch unter dem Höchstwert der vergangenen fünf Jahre, denn demnach reichten dort 2019 zum gleichen Stichtag insgesamt 502 Personen eine Kirchenaustrittserklärung ein.

Die Stadt Dresden zählte den Angaben zufolge 690 Austritte mehr als noch ein Jahr zuvor. Zum 15. Dezember 2022 waren in der Landeshauptstadt insgesamt 2730 Bürgerinnen und Bürger aus der Kirche ausgetreten. Warum Sächsinnen und Sachsen die Kirche verlassen, werde den Städten zufolge nicht erfasst. Auch werde dabei nicht zwischen der katholischen und der evangelischen Kirche unterschieden, hieß es.

(Quelle: dpa)