Do, 25.07.2024 , 17:01 Uhr

Drohende Kitaschließungen und Fachkräftemangel

Kita-Qualität in Sachsen: Bundesfamilienministerin Paus zu Besuch in Leipziger Kita

Leipzig - Drohende Kitaschließungen und Fachkräftemangel: Um Sachsens Kitas ist es derzeit nicht gut bestellt. Um sich einen Eindruck vor Ort zu verschaffen, hat die Bundesfamilienministerin Lisa Paus zusammen Christian Piwarz eine Kindertagesstätte in Leipzig besucht.

Seit einigen Jahren steht es nicht sonderlich gut um die Kindertagesstätten in Sachsen. Der starke Geburtenrückgang könnte in den nächsten Jahren zu Schließungen von Kitas führen und der allgegenwärtige Fachkräftemangel ist auch im Erziehungswesen spürbar. Ziel des Landes ist es vor allem kein Personal abzubauen, sondern die Qualität der Kitabetreuung zu erhören. Da kommen die für 2025 und 2026 zugesicherten 200 Millionen Euro vom Bund gerade recht. Bundesfamilienministerin Lisa Paus nahm das zum Anlass, um sich vor Ort ein Bild zu machen, und besuchte zusammen mit dem sächsischen Kultusminister Christian Piwarz einen Kindergarten in Leipzig. Dor betonte Paus, dass es in dem kommende Jahren vor allem auf eine Steigerung der Qualität der Kinderbetreuung ankomme.

Die Kindertagesstätte Am Elsterbecken in Leipzig, die die beiden Politiker besuchten, ist jedoch keine gewöhnliche Kita. Denn neben der Kinderbetreuung wird hier auch geforscht. Die Kita arbeitet dafür eng mit der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig zusammen und führt Studien zur frühkindlichen Entwicklung durch. Solche Forschungsprojekte und Kooperationen sind dabei ganz im Sinne der von Ministerin Paus angekündigten Qualitätsoffensive im Bereich der Kinderbetreuung. Im laufenden Jahr stehen dem Land dafür noch rund 97 Millionen Euro zur Verfügung. Für die Zuschüsse und die Zusammenarbeit mit dem Bund, zeigte sich Kultusminister Piwarz vor Ort sehr dankbar.

Als Vorbild und als in dieser Art einzigartig, geht die Forschungs- und Lehr Kita als positives Vorbild voran und hat es auch den beiden Amtsträgern sichtlich angetan. Inwiefern sich die angekündigte Qualitätsoffensive dann letztlich im Alltag der Kinder und Erzieher widerspiegeln wird, bleibt erstmal abzuwarten.

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