Leipzig - Im Herzen Reudnitzs liegt ein schnuckeliges Museum. Von Außen wirkt es klein und unscheinbar, im Inneren eröffnet sich jedoch eine große Welt, die Welt der Clowns.
Kurator Hans-Dieter Hormann blickt stolz auf die Vielfalt seines Clown-Museums. Insgesamt 10 Jahre existiert das Clownmuseum jetzt in Leipzig. Zuvor war es in kleinerem Rahmen in der Reiskestraße und ist jetzt im dritten Jahr in der Breiten Straße direkt an der Haltestelle. Doch der Ursprung geht noch viel weiter zurück. Aus Hormanns Hobby erwuchs das Museum und seine Begeisterung für Clowns entstand in seiner Kindheit im Alter von neun Jahren.
Seitdem wächst die Sammlung kontinuierlich. Die Stücke stammen aus der ganzen Welt. Im Museum finden sich sogar welche aus China und Russland. Eines der interessantesten Teile des Clownmuseums sind die Hinterlassenschaften des berühmten Clowns " Nuk". Er startete seine Karriere schon zur Weimarer Zeit, trat im nationalsozialistischen Deutschland auf und zeigte sein Können in der DDR und letzendlich auch im vereinten Deutschland. Sein Markenzeichen war die Vielzahl an Instrumente, die er beherrschte.
Im Jahr 2007 gründete Hans-Dieter Hormann einen Verein, um das Clown Museum Leipzig zu unterstützen. Doch eine finazielle Hilfe kann der Verein nicht leisten. Hormann finanziert das Museum aus privaten Mitteln.
Neben der Ausstellung finden im Clown-Museum regelmäßig Veranstaltungen und Lesungen statt. Am Sonntag den 14. April zeigt ein Magier und Illusionist sein können auf der kleinen Bühne des Museums. Auch zur Museumsnacht am 11.Mai öffnet Hormann die Tür und zeigt im Besonderen die Welt des Clownes Nuk. Das Museum selbst hat von Dienstags bis Freitags und Sonntags geöffnet. In dieser Zeit entführt Hans-Dieter Hormann in die Welt der großen und kleinen Geschichten von großen und kleinen Clowns.