Dresden- Während Thomas Jurisch und sein Team mitten in den Planungen für ein großes Kulturprogramm am Japanischen Palais stecken, haben sie sich auch gleich mal einen neuen Namen gegeben. Doch warum eigentlich?
"Der Kleinkunstsommer Dresden war immer nur als Projektname gedacht. Außerdem mussten wir uns erst einmal mit dem Namensrecht auseinandersetzen", so Thomas Jurisch. Der Geschäftsinhaber von slamevents blickt voller Begeisterung dem Festival am Japanischen Palais entgegen, welches am 8. Juli startet. Ein "kompletter Rundumschlag" soll es werden. Weltmusik, Comedy, Theater - alles an Kultur soll vertreten sein. Jurisch möchte eine Balance zwischen älteren, bekannten und neuen Künstlern schaffen. Auch ein sogenannter "Silent Day" mit ruhiger Musik ist geplant.
Statt wie früher bis zu 5.000 Personen sollen nur etwa 1.500 Personen auf den Platz zugelassen werden. Der familiäre Grundgedanke und das Miteinander wird dadurch wieder mehr in den Fokus gerückt, so das Ansinnen. Über Details des Programms möchte er aber noch nicht zu viele Worte verlieren. Genauso wie der neue Name, soll der genaue Ablaufplan erst bekannt gegeben werden, wenn alles in Sack und Tüten ist. Sicher ist: das Event bleibt, wie zuvor schon der Palais Sommer, kostenfrei.
Um den neuen Kultursommer bekannt zu machen haben sich die Macher die "Black Fire Medien GmbH" ins Boot geholt: Ein frisches Dresdner Team für Videoproduktionen und mediale Betreuung - allesamt noch in ihren jungen 20ern. "Es war mir wichtig mit hiesigen, jungen Menschen zu arbeiten", so Jurisch. Er gewann vor kurzem die Ausschreibung der SIB (Sächsisches Immobilien- und Baumanagement). Damit zeichnet er für die nächsten fünf Sommer am Japanischen Palais verantwortlich. Zunächst war der Aufschrei groß, als der Eigentümerwechsel bekannt wurde. Thomas Jurisch bekam viele E-Mails, dass nun das geliebte Yoga nicht mehr stattfinden würde. "Yoga wird auch in unserem Programm eine Rolle spielen", beruhigt der Geschäftsmann besorgte Stammbesucher.
Auch insgesamt blieb ein Shitstorm eher aus. "Es gab sehr wenige die geschimpft haben, aber damit haben wir gerechnet. Zum Großteil haben uns die Leute beglückwünscht und Kraft gegeben." Auch seine Vergangenheit wird dabei eine Rolle gespielt haben: Jurisch blickt auf 30 Jahre Erfahrung in der Veranstaltungsbranche mit vielen ausverkauften Events zurück. Am 3. Juni möchte er das detaillierte Programm für den Kultursommer bekannt gegeben.
Ein Interview mit Thomas Jurisch sehen Sie hier: