Klimaschutz hat es in den letzten Jahren geschafft, zu einem beherrschenden Thema in den Medien zu werden. Teil dieser Entwicklung ist das immer wieder – von einigen Beobachtern als halbherzig empfundene – Ringen um eine schnelle Verringerung der Treibhausgas-Emission. Geprägt wird die Debatte inzwischen auch von einigen prominenten Gesichtern. Zu den aktuell in den Medien besonders bekannten Umweltaktivisten gehört Greta Thunberg. Gerade einmal 16 Jahre alt, hat sie mit ihrem Protest vor dem Parlament, Nachahmern rund um den Globus und medienwirksame Auftritte viel Aufmerksamkeit auf den Klimaschutz gelenkt.
Deutschland gehört als Export- und Industrienation in die Gruppe jener Länder, die in der Vergangenheit zum weltweiten Ausstoß von Klimagasen beigetragen haben. Mithilfe verschiedener Maßnahmen – wie Auflagen für den Wohnungsbau – versucht die Regierung in Berlin gegenzusteuern. Und dafür werden auch die Länder in die Pflicht genommen. Einigen Bundesländern scheinen Einsparungen bei den Emissionen besser zu gelingen. Beispiel Sachsen und Thüringen: Im Ländervergleich der Agentur für erneuerbare Energien zum reduzierten CO2-Ausstoßes liegen die Länder vorn – mit mehr als 48 Prozent (Sachsen) bzw. über 60 Prozent (Thüringen). Andere Bundesländer hinken hier sehr deutlich hinterher.
Die Zahlen zum Rückgang bei den CO2 Emissionen beziehen auf den Zeitraum zwischen 1990 und 2017. Es geht um knapp 30 Jahre, in denen sich Deutschland in vielen Bereichen grundlegend verändert hat. Besonders stark ist die Entwicklung für die neuen Bundesländer zum Beispiel im Industriesektor ausgefallen. Welche Faktoren werden den Rückgang beeinflusst haben?
Zum Ausstoß der Klimagase tragen unterschiedliche Quellen bei. In Deutschland haben laut Umweltbundesamt:
erheblich Einfluss auf die CO2 Emissionen, welche auf die Bundesrepublik entfallen. In den letzten Jahren hat unter anderem der Verkehrsbereich wieder zugenommen. Und dies trotz der Bemühungen, Autos zunehmend sparsamer – und damit sauberer – zu machen. Ein Grund ist die Zunahmen der zugelassenen Fahrzeuge. Laut Kraftfahrtbundesamt bewegen sich inzwischen mehr als 60 Millionen Kfz über die deutschen Straßen (Fahrzeuge aus dem Ausland nicht eingerechnet).
Um CO2 einzusparen, haben Verbraucher heute ganz unterschiedliche Möglichkeiten. Einige Ansätze sind sehr einfach zu realisieren. Andere Maßnahmen machen etwas mehr Aufwand erforderlich. Was ist im Alltag möglich?
Um auf lange Sicht bei den CO2 Emissionen den Rotstift anzusetzen, ist der Energieverbrauch von Immobilien ein wichtiges Ziel. Jedes Kilowatt, das über die Fassade oder die Fensterflächen nach draußen entweicht, verursacht Emissionen. Und diese müssen nicht sein.
Alle bisher genannten Maßnahmen haben eine Gemeinsamkeit – sie sind mit einem erheblichen finanziellen und logistischen Aufwand verbunden. Was lässt sich im Alltag schnell umsetzen? Jeder Haushalt kann einen Beitrag leisten – etwa übers richtige Wäsche waschen und eine optimierte Nutzung des Trockners.
Beispiel: Im Winter wird der Wäschetrockner benutzt. Damit dieser besonders effizient arbeitet, ist die Wahl eines Schleuderprogramms mit hoher Drehzahl zu empfehlen.
Aber auch Carsharing kann eine Möglichkeit sein, den eigenen CO2-Fußabdruck etwas zu verkleinern. Gerade in den Großstädten ist dieses Konzept recht praktisch. Verbraucher müssen nicht aufs Auto verzichten und bleiben mobil – verursachen aber wenige CO2 Emissionen. Und es geht noch besser. Statt mit dem Auto zur Arbeit zu fahren, wird einfach aufs Rad gestiegen. Ist nicht nur klimafreundlicher, sondern trägt auch noch zur Fitness (und Gesundheit) bei.
Weitere Tipps für eine bessere CO2 Bilanz:
Klimawandel, Treibhausgase und Meeresspiegelanstieg – was vor 50 Jahren Fremdwörter waren, ist inzwischen ein fast täglich in Zeitungen benutztes Vokabular. Und auch die Politik hat sich zum Ziel gesetzt, den Ausstoß der Klimagase zu verringern. Damit wird versucht, die Erwärmung der Atmosphäre zu verhindern. CO2 Emissionen zu reduzieren ist aber nicht allein Aufgabe der Politik. Hier kommt es auch auf jeden einzelnen Haushalt an. Gerade beim Stromverbrauch oder ungenutzt verpuffender Wärme muss jeder Verbraucher selbst entscheiden, inwieweit er das eigene Verhalten auf den Prüfstand stellen will – oder alles so belässt, wie es ist. Eigentlich ist es gar nicht so schwer, CO2 einzusparen. Viele kleine Schritte lassen sich jederzeit im Alltag machen. Und es sind am Ende diese Kleinigkeiten, die in der Summe zu einer Reduktion der Klimagase beitragen.