Sachsen- Krankenhäuser und Pflegeheime in Sachsen sind nach Angaben der Betreiber gut für erneute sehr heiße Tage gerüstet. Gleichzeitig warnen die Einrichtungen vor den gesundheitlichen Folgen hoher Temperaturen.
Schätzungen gehen jährlich von mehreren Hundert bis mehreren Tausend hitzebedingten Todesfällen in Deutschland aus, vor allem Ältere und Menschen mit chronischen Erkrankungen seien gefährdet, teilte die Arbeiterwohlfahrt mit. Zudem nehme für das Pflegepersonal die physische und psychische Belastung bei Hitze stark zu.
Bei der Caritas im Bistum Dresden-Meißen wurden Gemeinschaftsräume und Flure mit Klimageräten ausgestattet. Zudem lassen die Bewohnerinnen und Bewohner ihre Zimmertüren an sehr heißen Tagen offen, damit kühlere Luft in die Zimmer strömen kann. Gelüftet wird nachts oder in den frühen Morgenstunden, tagsüber bleiben die Fenster eher geschlossen.
In der Notaufnahme am Uniklinikum Leipzig werden in den kommenden Tagen zwar mehr Patienten mit Hitzesymptomen erwartet. «Die Gesamtzahl wird sich aber nicht erhöhen, weil auch die Sommerferien in Sachsen beginnen», sagte der Leiter der Notaufnahme, André Greis. Daher sei auch keine Aufstockung des Personals geplant. «Wenn es eng wird, stocken wir aus anderen Klinikbereichen auf und reduzieren die stationären Aufnahmen und verschieben geplante Operationen - wie auch schon in den Hochzeiten der Coronawelle». (dpa)