Sachsen - Fast ein Fünftel der Studierenden in Sachsen, genauer gesagt 18,6 Prozent, leben immer noch bei ihren Eltern.
Diese Erkenntnis stammt aus einer kürzlich in Gütersloh vorgestellten Umfrage des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE). Die Ergebnisse zeigen, dass 33,3 Prozent der Studierenden in privaten Mietwohnungen leben, während 24,5 Prozent sich in Wohngemeinschaften eingefunden haben. Ein weiterer Teil, nämlich 19,6 Prozent, hat sich für ein Wohnheim entschieden.
Was den täglichen Weg zur Universität betrifft, setzen 46,6 Prozent der Studierenden in Sachsen auf öffentliche Verkehrsmittel, während 39,9 Prozent die Strecke zu Fuß zurücklegen. Zudem nutzen 30,9 Prozent das Fahrrad als Fortbewegungsmittel, während 28,3 Prozent auf das Auto oder Motorrad setzen.
Das "CHE Hochschulranking" basiert auf einer Befragung von mehr als 82.000 Studierenden in grundständigen Studiengängen während der Wintersemester 2020/21 bis 2022/23. Die Umfrage umfasste Fragen zur Wohnsituation und Mobilität der Studierenden.
Im gesamten Bundesgebiet leben 28,4 Prozent der Studierenden immer noch bei ihren Eltern. Dieser Anteil ist im Vergleich zu früheren Befragungen leicht angestiegen, wie das CHE berichtet. Im Jahr 2018 wohnten 25,2 Prozent der Befragten bei ihren Eltern, während es im Jahr 2003 noch 22,4 Prozent waren. Der Anstieg wird unter anderem auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie zurückgeführt.
In Bezug auf den Anreiseweg zur Universität sind öffentliche Verkehrsmittel bundesweit die beliebteste Wahl: Mehr als die Hälfte der Befragten (51,5 Prozent) gab an, mit Bus und Bahn zur Universität zu fahren. (mit dpa)