Berlin - Sachsens SPD-Spitzenkandidatin und Innenministerin Petra Köpping hat von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bessere Kommunikation gefordert.
Das sagte die Politikerin "WELT" am Mittwoch:
"Er muss sich mehr zu Wort melden."
Zwar sei Scholz außenpolitisch "mittlerweile sehr anerkannt", die Ampel-Koalition im Bund müsse den Menschen jedoch "erklären und zeigen, was erledigt worden ist". Dies gehe durch die Streitigkeiten zwischen SPD, FDP und Grünen unter, kritisierte Köpping.
Eine Koalition sei keine Liebesheirat, so Köpping weiter.
"Das ist eine Partnerschaft auf Zeit, wo es bei drei Partnern um die Kompromisse geht, die man finden muss. So schlecht sind diese gar nicht."
Schade sei es jedoch, wenn das nicht gut kommuniziert werde.
Generell störten die Menschen politische Auseinandersetzungen nicht, sagte die SPD-Politikerin.
"Sie müssen schon wissen, dass Parteien unterschiedliche Programme haben und eine Dreier-Koalition nicht so einfach ist. Aber sie brauchen eine Lösung."
(mit dpa)