Sachsen- Sachsens Sozialministerin Petra Köpping (SPD) hat sich dafür ausgesprochen, auch im digitalen Zeitalter am Bargeld festzuhalten.
«Was für digitalaffine Menschen mit verschiedenen Vorteilen verbunden ist, bringt für die analog verbliebene Personengruppe zunehmend Nachteile mit sich», erklärte die auch für Verbraucherschutz zuständige Ministerin am Mittwoch in Dresden. Das gelte auch für den Zahlungsverkehr. «Nicht jeder kann oder will dieses digitale Angebot wahrnehmen. Dies beschränkt sich nicht nur auf die Älteren oder Alten. Diese Menschen ärgern sich über wachsende Nachteile. Sie werden in ihrem Alltag eingeschränkt oder von Dritten abhängig, die sie unterstützen.» Köpping zufolge dürfen Verbraucher nicht ausgegrenzt werden. «Wir unterstützen den Vorschlag, dass die Bundesregierung gebeten wird, eine Strategie zu entwickeln, die sicherstellt, dass die Bevölkerung und insbesondere vulnerable Bevölkerungsgruppen auch weiterhin Zugang zu Bargeld und zum baren Zahlungsverkehr haben, um am täglichen Geschäftsverkehr weiterhin teilnehmen zu können. Dies ist für den gesellschaftlichen Zusammenhalt von erheblicher Bedeutung.» Mit dem Thema will sich auch die am Mittwoch beginnende Verbraucherschutzministerkonferenz in Konstanz beschäftigen.
Quelle: dpa