Sachsen - Die sächsische Sozialministerin Petra Köpping hat bei den "Bautzener Reden" im Dom St. Petri an die gemeinsamen Werte appelliert, um die Gesellschaft zusammenzuhalten.
Sie betonte die zunehmende Erschöpfung und Verunsicherung vieler Menschen in Ostdeutschland, die besonders von Krisen und Unsicherheit betroffen seien.
Köpping hob die wirtschaftlichen Unterschiede zwischen Ost und West hervor und verwies auf den ausgeprägten Fachkräftemangel im Osten als direkte Folge der Nachwendezeit.
Sie kritisierte die emotionalisierte öffentliche Debatte und plädierte für mehr Raum für differenzierte Ansichten.
Köpping unterstrich die Bedeutung einer sozial gerechten Gesellschaft und lobte die neue ostdeutsche Arbeiterbewegung sowie die Demos gegen Rechtsextremismus als wichtige Zeichen des Aufbruchs aus der Mitte der Gesellschaft.