Leipzig - Wie kaufe ich in der Zukunft meine Lebensmittel ein? Online, im Supermarkt oder doch beim Späti um die Ecke?
Eine Frage, die sich die Leipziger vielleicht nicht täglich stellen, trotzdem ist das Einkaufsverhalten der Messestädter im Wandel.
Der klassische Samstagseinkauf für die ganze Familie ist gerade im städtischen Leben immer rückläufiger. Beim Konsum Leipzig gab im letzten Jahr jeder Kunde im Durchschnitt 8,77 € aus.
Keine Summe für einen vollen Einkaufswagen, allerdings Grundlage für eine Rekordzahl. Mehr als 47.000 Kunden pro Tag kauften 2018 in einer der 61 Filialen der Konsum-Genossenschaft ein.
14,3 Millionen Mal gingen so Waren über die Kasse, das verkündete am Donnerstag der Vorstand um Dirk Thärichen. 125 Millionen Euro - Seit der Wiedervereinigung konnte das Unternehmen keinen höheren Umsatz vermelden. Mitte der 2000 er Jahre ein etwas eingestaubtes Image erlangt, zeigt der Modernisierungskurs der letzten Jahre Wirkung.
Dabei will man vor allem mit dem Sortiment und den Preisen beim Kunden punkten, wie Vorstand Michael Faupel erklärt.
In diesem Jahr feiert das Leipziger Traditionsunternehmen seinen 135. Geburtstag. Derzeit sind 61 Filialen am Netz - Bald sollen es 70 sein.
2 Filialen pro Jahr Zuwachs hat sich der Konsum zum Ziel gesetzt. Laut Thärichen soll allerdings nicht nur das Netz ausgebaut werden. Bis zum 2030 sollen vor allem die eigenen Werte weiterentwickelt werden.
In Leipzig konnte in diesem Frühjahr bereits eine Filiale im Westwerk eröffnet werden. Eine weitere soll in der Rosa-Luxemburg-Straße ihre Türen öffnen. Nach gut 20 Jahren wagt Konsum im September auch den Schritt über die Landesgrenzen hinweg nach Halle mit einer Neueröffnung.