Sachsen - Die Polizei sowie das Innenministerium ziehen nach der ersten Woche mit verstärkten Grenzkontrollen ein positives Fazit.
In der ersten Woche nach der Einführung erweiterter Maßnahmen zur Bekämpfung grenzüberschreitender Kriminalität hat die sächsische Polizei insgesamt über 400 Fahrzeuge überprüft.
Laut dem Innenministerium in Dresden wurden in 36 Fällen 307 geschleuste Personen entdeckt, und sieben Tatverdächtige konnten festgenommen oder verhaftet werden.
Die Zusammenarbeit zwischen der Landespolizei und der Bundespolizei wurde verstärkt, um den Fahndungsdruck auf Schleuser zu erhöhen, die Menschen unter gefährlichen Bedingungen über die Grenze bringen.
Bei den Kontrollen sind die Polizeibeamten teilweise in zivil unterwegs, um unauffällig agieren zu können. Zudem werden Beweismittel wie Handys und Navigationsgeräte der Bundespolizei übergeben, um das illegale Schleusernetzwerk besser aufzudecken.
Um die stark zunehmenden Schleuserkriminalität einzudämmen wird der Freistaat in den kommenden Wochen zusätzliche Polizeikräfte in den gesamten Grenzraum entsenden.
Bestehende gemeinsame Fahndungsteams von Landespolizei und Bundespolizei werden gezielt für Kontrollen eingesetzt, wobei sowohl offene als auch verdeckte Maßnahmen zum Einsatz kommen.
Quelle:dpa