Chemnitz - Die beiden Neurologie-Standorte am Klinikum Chemnitz sollen auf die Flemmingstraße konzentriert werden. Bereits in diesem Jahr soll der Umbau beginnen. Für Neurologie Patienten werden sich dadurch Wege und Transportzeiten verkürzen. Das Bundesversicherungsamt hat 30 Millionen Euro Förderung zugesagt.
„Ich freue mich sehr, dass damit der Grundstein gelegt wurde, dass das Klinikum Chemnitz die beiden Neurologie-Standorte am Standort Flemmingstraße konzentrieren kann. Ein wichtiges Bauvorhaben, das unter anderem durch den Krankenhausstrukturfonds finanziert wird“, so Gesundheitsministerin Barbara Klepsch (CDU). Seit 2016 verwaltet das Bundesversicherungsamt den Krankenhausstrukturfonds. Der Fonds in Höhe von 500 Millionen Euro dient der Förderung von Vorhaben der Länder zur Verbesserung der Strukturen in der Krankenhausversorgung.
Das Ziel ist vor allem der Abbau von Überkapazitäten, die Konzentration von stationären Versorgungsangeboten und Standorten sowie die Umwandlung von Krankenhäusern in nicht akutstationäre örtliche Versorgungseinrichtungen wie etwa Gesundheitszentren.
„Ein Quantensprung für die medizinische Versorgung unserer Patienten im Bereich der Neurologie. Kurze Wege zwischen den Stationen, der Zentralen Notaufnahme sowie der neuroradiologischen Diagnostik und Intervention werden die Arbeit einer der größten neurologischen Kliniken in Deutschland massiv erleichtern. Wir sind sehr dankbar für die Unterstützung durch das Sächsische Sozialministerium in diesem nun anlaufenden Prozess der Konzentration der Leistungserbringung,“ so Dirk Balster, Kaufmännischer Geschäftsführer der Klinikum Chemnitz gGmbH. Derzeit laufen die Planungen für die Baumaßnahmen. Im Süden des Klinikums soll ein Eingang umgebaut werden. Außerdem müssen Versorgungsleitungen neu verlegt werden. Das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz hat mit dem Bescheid vom Bundesversicherungsamt die Zusage zur Förderung der Maßnahme „Konzentration am Klinikum Chemnitz“ erhalten. Beim Klinikum Chemnitz laufen zudem weitere Gespräche zur Förderung der Baumaßnahme, teilt Klinik-Sprecher Arndt Hellmann auf Anfrage von CHEMNITZ FERNSEHEN mit.