Dresden - Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) sieht die hohen Energiepreise und Restriktionen durch die Ampel-Regierung als Gefahr für den Aufschwung in Deutschland.
Am Montagabend sagte Kretschmer bei einer Denkfabrik der sächsischen Union am Flughafen Dresden: "Es ist eigentlich eine Zeit für Goldgräberstimmung - wenn man die Wettbewerbsbedingungen in diesem Land richtig aufstellt." Man brauche dafür einen marktwirtschaftlichen Ansatz und müsse einen Zielpunkt definieren, statt das Erreichen der Ziele durch Restriktionen unmöglich zu machen. Er sagte weiterhin, dass Deutschland mehr und nicht weniger soziale Marktwirtschaft brauche und speziell der Freistaat ein Zuwanderungsland für Fachkräfte sein müsse. Seiner Ansicht nach fehle es den Bürgerinnen und Bürgern aktuell an Zutrauen in den aktuellen Weg der Bundesregierung. Diese "falsche Politik" müsse man ansprechen und alternative Wege aufzeigen. Es habe vor dem Ukraine-Krieg gerade von Firmen aus Asien starke Bemühungen um eine Ansiedlung in Sachsen gegeben. Dies sei eine gigantische Chance gewesen. Allerdings müsse man dazu den Unternehmen auch sagen können, was Energie in 15 Jahren koste. Um konkurrenzfähig zu bleiben dürfe Energie in einem Industrieland wie Deutschland keine Mangelware sein. (mit dpa)