Sachsen- Die Unterbringung von Geflüchteten in Deutschland stößt nach Ansicht von Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer an ihre Grenzen.

Es gebe keine räumlichen Kapazitäten, Wohnungen seien nicht mehr vorhanden und auch die Menschen, die dann Integration ermöglichen können, würden fehlen, sagte der CDU-Politiker am Freitag im Deutschlandfunk. Kretschmer plädierte für eine höhere Integrationsqualität. In Folge der Unterbringungsproblematik fehle die Kraft für eine für Deutschland wirtschaftlich sinnvolle Zuwanderung. Fachkräfte hätten auch Herausforderungen und müssten integriert werden - diese Aufgabe könne dann nicht in der gleichen Qualität bewältigt werden. Kretschmer forderte deshalb den Stopp freiwilliger Aufnahmeprogramme, die in Kriegs- und akuten Krisensituationen dazu dienen, die zeitnahe Aufnahme von Geflüchteten zu ermöglichen. Und Deutschland müsse seine isolierte Haltung in der Europäischen Union aufgeben.

Quelle: dpa