Berlin – Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat sein Nein zu einer Zusammenarbeit mit der AfD nach der Landtagswahl im September untermauert. Nach dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) gefragt, äußerte er sich am Sonntagabend im «Bericht aus Berlin» der ARD dagegen weniger eindeutig.
«Es wird eine ganz knappe Sache, es geht um alles», erklärte der Christdemokrat mit Blick auf die Wahl und warnte vor «Thüringer Verhältnissen». In seiner Zeit als Abgeordneter im Bundestag sei er Gesprächen mit Wagenknecht aus dem Weg gegangen, weil es keine angenehme Kommunikationsatmosphäre gegeben habe. In den Medien werde das Bild verbreitet, das BSW sei eine Alternative, monierte Kretschmer. «Ich glaube, am Ende müssen es die machen, die über Jahrzehnte gezeigt haben, dass sie Verantwortung tragen können.» Es gehe darum, sächsische Interessen in den Mittelpunkt zu stellen.
«Auf jeden Fall findet eins nicht statt», stellte Kretschmer klar: «Eine Zusammenarbeit mit der AfD, die sich immer weiter radikalisiert.»
(dpa)