Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer (CDU) hat davor gewarnt, die Menschen mit immer neuen Ideen zum Energiesparen zu verunsichern.
Die Politik sollte sich mit klugen Ratschlägen zurückhalten, der gesunde Menschenverstand sei in dieser Situation der beste Ratgeber, sagte er am Freitag nach der Ministerpräsidentenkonferenz in Hannover. Viele Einsparvorschläge, die derzeit gemacht würden, seien eine Zumutung.
Die Bürger seien bereits sparsam. Die Weihnachtszeit dürfe keine «dunkle Zeit» sein, so Kretschmer. Man wolle sicherstellen, dass Weihnachtsmärkte beleuchtet sind. «Gerade in dieser Zeit braucht es auch Signale der Hoffnung und der Ermutigung. Sachsen ist ein Weihnachtsland und das soll man auch sehen.»
Es sei notwendig, dass sich die Vorstellungen für die Gaspreisbremse nun konkretisieren, sagte Kretschmer. «Sowohl die Bürger als auch die Unternehmen warten darauf. Es braucht eine verlässliche und auch dauerhafte Reduzierung der Gaskosten.» Das sei wichtig für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Dafür gelte es die Voraussetzungen zu schaffen - mit langfristigen Lieferverträgen mit den arabischen Ländern, mit der Förderung heimischen Erdgases, aber auch «mit einer Perspektive, dass nach dem Krieg wieder auch Pipeline-Gas aus Russland fließen kann». Den Ländern sei wichtig gewesen, dass neben Gas auch das Thema Strom ab 1. Januar eine Lösung braucht.
(Quelle: dpa)