Sachsen - Sachsen will sich an der Beseitigung der Kriegsschäden in der Ukraine beteiligen und schickt mehrere Firmen zu einer Wiederaufbau-Messe nach Warschau.
Die «ReBuild Ukraine» in Regie der Kiewer Messegesellschaft findet an diesem Donnerstag und Freitag in Warschau statt. Am Montag teilte das Ministerium für Wirtschaft und Arbeit in Dresden mit, neben fünf Unternehmen ist dort auch die Wirtschaftsförderung Sachsen präsent.Der Fokus liege auf den Bereichen Infrastruktur sowie Industrie- und Wohnungsbau.
«Die Folgen des russischen Angriffskrieges sind für die Ukraine verheerend. Seit gut einem Jahr erfüllen die täglichen Bilder von menschlichem Leid, Grausamkeiten, Tod und den gewaltigen Zerstörungen der sozialen und wirtschaftlichen Infrastruktur mich – uns alle – mit Trauer, Wut und Sorge», erklärte Wirtschaftsminister Martin Dulig. Im Moment wisse keiner, wie lange sich der Krieg noch hinzieht. «Wegen der großflächigen Kriegsschäden ist es aber wichtig, frühzeitig mit den Planungen für den Wiederaufbau der Ukraine zu beginnen. Sachsen bringt dafür seine Kraft und sein Know-how ein.»
Dulig zufolge gibt die Aussicht auf den Wiederaufbau den Menschen vor Ort eine Perspektive und ermutigt die geflüchteten Ukrainer, langfristig in ihr Land zurückzukehren und es mit aufzubauen. Nach den Worten von WFS-Geschäftsführer Thomas Horn sei die Messe ein wichtiges Signal an die Ukraine und zeige die Bereitschaft der internationalen Partner für die Hilfe beim Wiederaufbau.(mit dpa)