Fr, 01.02.2019 , 12:46 Uhr

Kriminalität - Diese Dresdner "Ecken" lieber meiden

Dresden – Mit Monatsbeginn ordnet die Polizeidirektion Dresden noch sechs Orte als sogenannte herausragende Kriminalitätsbrennpunkte ein:

Herausragende Kriminalitätsbrennpunkte in Dresden (Stand 01.02.2019):

Wiener Platz:

Wiener Platz 10 in 01069 Dresden, Vorplatz des Hauptbahnhofes. Wiener Platz 4 in 01069 Dresden der bahnhofsabgewandten Längsseite des Geschäftshauses, westlich begrenzt durch Gebäude Musikpark/Geschäftshaus und südöstlich begrenzt durch Treppenaufgang Passage/Tiefgarage sowie Geschäftshaus Prager Straße 2 (Prager Spitze) und der Durchgang zwischen der Prager Straße 1/2 und Prager Straße 3 sowie der sich anschließende Bereich der Haltestelle St. Petersburger Straße/Hauptbahnhof Nord.

Erweiterter Scheunevorplatz:

Alaunstraße im Bereich der Scheune, umfasst den Bereich der Alaunstraße (Haus-nummern 29 – 48), beginnend an der Einmündung der Böhmischen Straße über den Scheunevorplatz bis zur Kreuzung Louisenstraße. Abgedeckt sind auch mit die Kreu-zungsbereiche Katharinenstraße (Katharinenstraße Hausnummern 20, 21, 23) sowie Louisenstraße (Louisenstraße Hausnummern 30, 31, 39)

Alaunplatz:

Den Bereich des Alaunplatzes umfassend; eingegrenzt durch die Tannenstraße — Alaunplatz — Kamenzer Straße — Bischofsweg von der Hausnummer 67 bis zur Haus-nummer 30 (gegenüber Kinderhaus Regenbogen); damit ist die komplette Breite des Bischofsweges erfasst – von da aus im rechten Winkel zur Tannenstraße.

Kreuzung Rothenburger Straße/Görlitzer Straße:

Der Bereich wird eingegrenzt durch die folgenden Adressen und umfasst den gesamten Bereich der Fahrbahn und des Gehweges auch gegenüber der genannten Hausnummern: Görlitzer Straße 1 – 3, Rothenburger Straße 43 und 46, Louisenstraße 49 und 51.

Albertplatz:

Umfasst den Albertplatz selbst, den breiten Fußgängerbereich Bautzner Straße 1, 1a, 3, 3a, 5 bis zum Ende des Haltestellenbereichs an der Kreuzung Alaunstraße und somit die Alaunstraße 1, 2, 3, 4, 5 sowie den Bereich des Artesischen Brunnens und daher die Königsbrücker Straße, Hausnummern 1, 2a, 4, 4a, 6, 6a.

 Amalie-Dietrich Platz:

Amalie-Dietrich-Platz 7, 8, 9/ Höhenpromenade/ Merianplatz in 01159 Dresden:

Vorplatz der Wohnhäuser Amalie-Dietrich-Platz 7, 8, 9, inkl. Parkplätze, entlang der sich zugewandten Geschäftshäuser und rückwärtiger Bereich Amalie-Dietrich-Platz 7, 8, 9. Östlich durch Tanneberger Weg und angrenzende Wohnhäuser begrenzt, Einkaufszent-rum Amalie-Dietrich-Platz 6, inkl. Parkplätze, östlich durch Julius-Vahlteich-Straße be-grenzt, Vorplatz der 135. Grundschule sowie Amalie-Dietrich-Platz 1, 3, 4, 5, nördlich bis zum Vorplatz des Netto Marktes Leutewitzer Ring 143, südlich begrenzt durch Wölfnit-zer Ring/Kesselsdorfer Straße, östlich durch Julius-Vahlteich-Straße be-grenzt, Unterführung Julius-Vahlteich-Straße, zwischen Vorplatz des Netto-Marktes und Braunsdorfer Straße, Höhenpromenade, östlich begrenzt durch Julius-Vahlteich-Straße, südlich begrenzt  durch Parkplatz Wölfnitzer Ring und die den Gleisen zugewandten Seiten der Wohnhäuser Tanneberger Weg in Verlängerung zur Haltestelle „Amalie-Dietrich-Platz“, nördlich begrenzt durch die den Gleisen zugewandten Seiten der Wohn-häuser Leutewitzer Ring sowie der des Netto-Marktes, westlich durch äußersten Be-reich der Haltestelle „Merianplatz“ begrenzt Merianplatz (Vorplatz Sachsenforum, inkl. Parkplatz und angrenzendem Einkaufsgebäude), östlich durch Leutewitzer Ring in Verlängerung zur Höhenpromenade und südlich durch Höhenpromenade und Parkplatz des Elbamare-Erlebnisbades begrenzt.

Eine Einstufung als herausragender Kriminalitätsschwerpunkt erfolgt aufgrund einer objektiv festgestellten überdurchschnittlichen Kriminalitätsbelastung für einen bestimmten Bereich. An solchen Orten werden im Sinne des § 19 Abs. 1 Nr. 2 SächsPolG erfahrungsgemäß Straftaten verabredet, vorbereitet oder verübt.

 

Leitender Polizeidirektor Renè Demmler (47): „Im Januar stand die jährliche Überprüfung für vier Örtlichkeiten der Innenstadt an, ob sie die Voraussetzungen für eine Einstufung als herausragenden Kriminalitätsbrennpunkt erfüllen. Im Ergebnis fallen drei der Orte nicht mehr in diese Kategorie.“

Bei den drei Örtlichkeiten handelt es sich um:

Rundkino Dresden:
Freifläche Ferdinandstraße zwischen St. Petersburger Str.18 – 22 (Rückseite) zur Trompeterstraße sowie um das Rundkino, in 01069 Dresden

Centrum-Galerie:
Umfeld zwischen Centrum-Galerie, St. Petersburger Straße, Trompeterstraße, Dippoldiswalder Platz, Reitbahnstraße und Waisenhausstraße sowie inklusive aller Freiflächen, besonderer Schwerpunkt bildet die Trompeter Straße,

welche die Centrum-Galerie teilt

Reitbahnstraße:
Reitbahnstraße 35, in 01069 Dresden, Gehweg-/Straßenflächen vor bzw. um das Wohnhaus sowie Wiese in nördlicher Richtung, jeweils begrenzt durch Reitbahnstraße

Die Freifläche Ferdinandstraße war seit Juni 2014 ein herausragender Kriminalitätsbrennpunkt, das Umfeld der Centrum-Galerie seit Februar 2018 und die Reitbahnstraße seit Januar 2015. Der Grund für die Einordnung war dabei immer ähnlich:  Es sollte das Kriminalitätsgeschehen zurückgedrängt werden. Bis zum vergangenen Jahr war eine hohe Konzentration der Straßenkriminalität zu verzeichnen. Insbesondere hatte die Etablierung einer offenen Drogenanbieterszene ein polizeiliches Handeln erforderlich gemacht.

Renè Demmler: „Im Sommer 2018 zeichnete sich ab, dass sich die Situation spürbar verbessert hat. Bestätigt sahen wir unsere Annahme in der Folge durch die stark zurückgegangenen Ergebnisse unsere Einsätze in der Innenstadt. In den vergangenen Monaten gab es kaum noch Feststellungen im Zusammenhang mit Betäubungsmittelkriminalität. Die offene Anbieterszene ist verschwunden.“

Trotz der allgemeinen positiven Entwicklung in der Innenstadt, bleibt der Wiener Platz weiterhin ein herausragender Kriminalitätsbrennpunkt, der sich in seiner Kriminalitätsbelastung von seinem Umfeld abhebt.

Renè Demmler: „Die Dresdner Polizei wird auch in Zukunft – in größeren Abständen –  Einsätze in der Innenstadt durchführen. Wir wollen den positiven Zustand natürlich verstetigen. Die freiwerdenden Ressourcen werden wir vor allem in die Bekämpfung der Straßenkriminalität in der Äußeren Neustadt stecken.“

 

Quelle: Polizeidirektion Dresden