Mi, 21.09.2022 , 12:20 Uhr

Energieminister Wolfram Günther

Krise als Chance für Energiewende - Wolfram Günther

Sachsen - Der sächsische Energieminister Wolfram Günther sieht in der aktuellen Krise im Zuge des Ukraine-Kriegs eine Chance für den Wechsel zu erneuerbaren Energien.

Die Energiewende sei in diesen Zeiten nötiger denn je, sagte Günther am Mittwoch in einer Fachregierungserklärung im Landtag. Die Energiewende sei ein Gegenmittel zur Klimakrise, Garant für Energiesouveränität und Treiber für Innovationen. Auch Klimaschutz und wirtschaftliche Entwicklung mit berechenbar bezahlbaren Energiepreisen seien nur mit erneuerbaren Energien möglich.

Seit Anfang 2020 wurden dem Minister zufolge energiepolitisch sehr wichtige Vorhaben auf den Weg gebracht. Dennoch müsse man mit dem Ausbau erneuerbarer Energien vorankommen, sagte er. In Sachsen gebe es umfangreiche Ressourcen etwa in der Forschung. Günther nannte etwa die «Renaissance der Solarindustrie», die aktiv und strategisch unterstützt werden müsse.

«Was wir bisher in Sachsen geschafft haben, weist in die richtige Richtung, reicht aber bei weitem noch nicht aus», sagte Günther. Es sei das Gebot der Stunde, in die Infrastruktur der Zukunft zu investieren. Es gelte, über die akute Krise hinauszudenken 

und weitere Krisen zu verhindern, und die Energie-Krise nicht gegen die Klima- und weitere Umweltkrisen auszuspielen. «Vielmehr müsse alles zusammen angegangen und jetzt langfristige und nachhaltige Lösungen gefunden werden», appellierte Günther. Die Energiewende biete eine vielfache Dividende: «Sie zahlt ein für den Klimaschutz und die Energiesouveränität, sie sichert die Attraktivität des Standorts, sie macht Energie bezahlbar.» (mit dpa)