Mi, 28.12.2022 , 15:00 Uhr

Warnung vor Sicherheitslücken

Kritik an Unterbesetzung der Polizei in Sachsen

Dresden - Die Abgeordnete der Partei Die Linke Kerstin Köditz hat bei einer Spezialeinheit der sächsischen Polizei vor Lücken in der Sicherheit gewarnt.

Die Politikerin mahnt, dass das Mobile Einsatzkommando Dresden, kurz MEK, nach einer Anfrage der Fraktion an das Innenministerium eindeutig unterbesetzt sei. Aufgrund einer unerlaubten Schießübung wurde die Einheit Ende März vergangenen Jahres fast aufgelöst und bisher nicht wieder neu besetzt. Laut Köditz existiere das MEK seit diesem Vorfall nur noch auf dem Papier. 

An den Standorten Leipzig und Chemnitz sei das Mobile Einsatzkommando aktuell einsatzfähig. Allerdings laufen auch hier aktuell Ermittlungen gegen 25 MEK-Angehörige sowie eine Polizeiärztin der Einheit aus Leipzig. Basis sei die Durchführung eines verbotenen Aufnahmerituals. Außerdem soll es im Dezember 2020 für zwei damals neue Kommando-Angehörige zu einer verbotenen "Abschlussprozedur" nach ihrer Probezeit gekommen sein. Der Verdacht gegen die Spezialkräfte wurde kurz vor Weihnachten durch die Sprecherin der Generalstaatsanwaltschaft Dresden bestärkt. (mit dpa/sn)

 

 

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