Chemnitz - In Chemnitz, bald Kulturhauptstadt Europas 2025, wurde das künftige Besucherzentrum feierlich übergeben. Die ehemalige Fabrikhalle, umfassend saniert für rund 10,5 Millionen Euro, soll als Herzstück der bevorstehenden kulturellen Highlights dienen. Andrea Pier, die kaufmännische Geschäftsführerin der Kulturhauptstadt GmbH, betonte die Bedeutung dieses neuen Anlaufpunkts.
Das Besucherzentrum, das nur einen kurzen Spaziergang vom Hauptbahnhof entfernt liegt, wird nicht nur Gäste empfangen, sondern auch als Hauptquartier der Kulturhauptstadt GmbH dienen. Das Gebäude verkörpert zudem die industrielle Vergangenheit der Stadt, die ihr einst den Beinamen „Sächsisches Manchester“ einbrachte. Thomas Popp, Beauftragter für die Kulturhauptstadt, erläutert die Bedeutung dieser historischen Stätte.
Die Hartmannfabrik ist nur ein Beispiel für die umfassenden Stadtentwicklungsprojekte, die in Chemnitz realisiert werden. Mehr als 60 Millionen Euro fließen in die Neugestaltung von Parks, ehemaligen Betriebsgeländen und urbanen Erholungsflächen. Sven Schulze, der Oberbürgermeister von Chemnitz, erklärte die finanzielle Unterstützung für diese Projekte. Mit dem Titel Kulturhauptstadt Europas, den Chemnitz 2025 gemeinsam mit Nova Gorica in Slowenien trägt, richtet die Stadt ihr Augenmerk auf ein umfangreiches Kulturprogramm unter dem Motto „C the Unseen“. Die offizielle Eröffnung ist für den 18. Januar geplant, und das Jahr wird gefüllt sein mit über 1.000 Veranstaltungen, zahlreichen Kongressen und Messen. Chemnitz setzt damit ein starkes Zeichen für Kultur und Innovation in Europa.