Dresden – Seit seiner Eröffnung im April vergangenen Jahres erstrahlt der Dresdner Kulturpalast in neuem Licht. Damit sich das Haus zudem stets im rechten Licht präsentieren kann, haben Lichtplaner ein spezielles Konzept entwickelt. Seither brennt das Licht im Kulturpalast von den frühen Morgenstunden bis tief in die Nacht. Einige Dresdner kritisieren dies jedoch scharf. Dresden Fernsehen Zuschauer Günter Kuhr hat sich deshalb an uns gewendet.
Der Dresdner Kulturpalast präsentiert sich seit seiner Eröffnung im April vergangenen Jahres stets im rechten Licht. Fast rund um die Uhr sorgt das Lichtkonzept des Konzerthauses am Dresdner Altmarkt dafür, dass in den Foyers, der Bibliothek und den Arbeitsräumen des Hauses das Licht in unterschiedlichen Intensitäten brennt. Doch genau das wird von einer Gruppe Dresdner scharf kritisiert. So wirft Günter Kuhr der Stadt gar die Verbrennung von Steuergeldern vor. Da er von der Stadt bislang nur ausweichende Antworten erhielt, kritisiert er die Informationspolitik der Stadt und hat sich deshalb an uns gewendet.
Auf Anfrage von Dresden Fernsehen teilte die Stadt nun mit, dass das Lichtkonzept des großflächig verglasten Gebäudes durch ein spezielles Büro entwickelt wurde. Bereits im November habe es eine Anpassung an die tagesabhängigen Lichtverhältnisse gegeben. Dennoch sei eine dauerhafte Ausleuchtung der Innenräume notwendig. „Der Kulturpalast wird seit der Eröffnung mit einem neuen Betreiberkonzept den Besuchern, Bürgern und Gästen als „offenes“ Haus angeboten und zur Verfügung gestellt. Der Kulturpalast öffnet täglich 6.00 Uhr mit der Buchrückgabe im Foyer Erdgeschoss, 10.00 Uhr öffnet die Bibliothek an 6 Tagen in der Woche bis 19.00 Uhr, ab 18.30 Uhr erfolgt der Einlass zu den Veranstaltungen im Konzertsaal und den Veranstaltungen in der
Herkuleskeule“, schreibt Stadtsprecher Kai Schuricht. Heißt: Egal ob bei Regen, Schnee, in der Nacht oder der prallen Sonne, das Licht im Kulturpalast brennt durchweg von 6 bis 24 Uhr. Zudem werde das Licht aufgrund Führungen und Veranstaltungen in der Bibliothek auch außerhalb der Öffnungszeiten angeschalten. Doch die Gruppe Freizeit Dresden kritisiert vor allem die Beleuchtung am Tag und in den Sommermonaten. Da das Tageslicht aber zumindest in den Foyers für eine ausreichende Beleuchtung sorgen dürfte, arbeiten die Betreiber des Kulturpalastes nun an einer neuen Lichtsteuerung. „Um den Anforderungen der Nutzer gerecht zu werden, gibt es tagesabhängige Lichtintensitäten für die Beleuchtung der Foyers, welche eine Lichtstärke je nach Anforderung von 300 bis 500 Lux gewährleisten. Wir haben ein Projekt entwickelt und den Errichter der Lichtanlage bereits dazu beauftragt, in dem eine tageslichtabhängige Ansteuerung der Beleuchtung erfolgen wird. Die Fertigstellung ist bis April 2018 geplant.“
Da zudem LED-Leuchten eingebaut wurden, rechnet die Stadt nicht mit allzu hohen Stromkosten. Dennoch soll dies nach dem ersten Betriebsjahr genau überprüft werden.
Derzeit werden laut Stadtangaben automatisch insgesamt 20 verschiedene Lichtstimmungen geschaltet. Darüber hinaus ließe sich jede Deckenleuchte individuell dimmen. Bleibt dennoch abzuwarten ob das neue Konzept bis zu den Sommermonaten eingerichtet ist und bei unterschiedlichen Lichtbedingungen funktioniert.