Die Stadt Chemnitz ist im kommenden Jahr europäische Kulturhauptstadt, auch für die Kunstsammlungen ist das Grund genug, im nächsten Jahr so richtig Gas zu geben. Mit einem neuen Haus und zahlreichen hochkarätigen Ausstellungen und Veranstaltungen gibt es 2025 ein vollgepacktes Programm, das jetzt offiziell vorgestellt wurde.
"See the unseen" - also sinngemäß "Entdecke das Verborgene" - dieses Motto hat die Kulturstadt Chemnitz für das nächste Jahr ausgerufen. Denn auch wenn die Stadt oft als Mauerblümchen belächelt wird, weiß man doch: "stille Wasser sind tief". Auch im Programm der Kunstsammlungen findet sich da so mancher versunkene Schatz, die es zu heben gilt - in einem Kulturhauptstadtjahr voller kultureller Highlights, da werde jede Menge passieren - so die Chefin der Kunstsammlungen.
Edvard Munch - der norwegische Maler und Grafiker - bekannt vor allem durch sein Werk "Der Schrei". Erstmals wieder wird sein Bild "Die Einsamen" nach Chemnitz zurückkehren - diesmal als Leihgabe. Das Paar am Meer will das Thema dieser Ausstellung illustrieren, die man mit dem Wort "Angst" überschrieben hat.
Nicht nur eine Ausstellung, sondern gleich ein ganzes Museum wird nächstes Jahr im Chemnitzer Ortsteil Rottluff eröffnet. Auf die Sanierung des Areals haben die Chemnitzer einige Jahrzehnte warten müssen - die Kulturhauptstadt hat es nun endlich möglich gemacht.
Neben der Ausstellung soll es dort auch ein Café oder ein kleines Ausflugslokal geben.
Historisch geht es auch weiter im Schloßbergmuseum, das einst als Kloster der Ursprung der Stadt war. Sehr viel später wurde aus dem Zentrum des einstigen Chemnitz eine sozialistische Modellstadt - die heute weitestgehend unter Denkmalschutz steht.
Im Museum Gunzenhauser dreht sich mit "European Realities" ab Ende April alles um die Realismusbewegungen der 20er und 30er Jahre in Europa - und viele weitere Ausstellungen sollen folgen.
Das komplette Programm für das Kulturhauptstadtjahr können Sie auf der Webseite der Kunstsammlungen Chemnitz nachlesen.