Chemnitz- Ab kommendem Freitag kann man eine Menge über historische Kussgewohnheiten erfahren.
Christoph Fasbender, Professor für deutsche Sprachgeschichte an der TU Chemnitz, hat diese gemeinsam mit Studenten erforscht.
Ausgangspunkt ist das 1727 in Chemnitz erschienene Buch „Historisch-Philologische Untersuchung von den macherley Arten und Absichten der Küsse“. Der lateinische Text beschreibt sechs verschiedene Formen des Kusses, so beispielsweise den göttlichen Kuss oder den Kuss der Wolllust. Wie genau das vor rund 300 Jahren aussah, wird in einer übersetzten Neuauflage beschrieben.
Zudem haben 15 Chemnitzer Künstler bei der Gestaltung der Illustrationen mitgewirkt.
In dem 80-Seiten starken Buch hat jeder Student eines der sechs Kapitel über die verschiedenen Kussarten geschrieben. Im Buch sind neben dem Originaltext auch Kommentare der Neuzeit zu finden.
Das Buch sowie die zahlreichen dazugehörigen Kunstwerke, werden am Tag des Kusses, am 6. Juli, in der Galerie Borssenanger vorgestellt. Die Besucher erwartet außerdem ein Rahmenprogramm mit einer Live-Performance, einer Lesung sowie musikalischer Unterstützung.