Di, 30.07.2019 , 17:28 Uhr

Landesamt warnt vor Feuerbrand

Dresden - Das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie versendet Wurfsendungen an die Einwohner der Stadtteile Pillnitz und Loschwitz. Thema des Infoblatts ist das hoch ansteckende Bakterium Feuerbrand. Wir sprechen mit Experten des Landesamts über die Gefahren des Erregers und Resistente Obstsorten. 

Das LfULG bezeichnet den Feuerbrand, hervorgerufen durch das Bakterium Erwinia amylovora, als eine der gefährlichsten Krankheiten des Apfels, der Birne und der Quitte. Auch landschaftsprägende Ziergehölze, vor allem Weißdorn (Crataegus monogyna) und Rotdorn (Crataegus laevigata) sowie einige Sorten und Hybriden der großblättrigen Zwergmispelarten (Cotoneaster) gehören zu den hoch anfälligen Wirtspflanzen des Feuerbrandes.

Der Feuerbrand fand vor über 200 Jahren seinen Weg von Nordamerika nach Mitteleuropa. Er wird häufig mit der Monilla Krankheit verwechselt. Bei dieser Krankheit liegt eine Pilzinfektion vor, während der Feuerbrand eine bakterielle Pflanzeninfektion ist. Feuerbrand ist eine hoch ansteckende Pflanzenkrankheit. Das LfULG will Anwohner im Umkreis des Versuchsfeldes in der Nähe vom Schloss Pillnitz für die Krankheit sensibilisieren. Die Trockenheit und die daraus resultierenden schwierigen Bedingungen für die Pflanzen machen es Krankheitserregern, wie dem Feuerbrand leicht, sich zu vermehren. Eine Infektion der Kernobstgewächse des Versuchsfeldes würden zu erheblichen Konsequenzen im Versuchsablauf führen. 

Meldepflicht        

Das Auftreten der Feuerbrand-Krankheit ist meldepflichtig.

Bei der Meldung des Befallsverdachts an Feuerbrandwirtspflanzen (Tab. 1) sind folgende Angaben für ein schnelles Handeln erforderlich:

Meldungen über einen Befallsverdacht in Sachsen sind zu richten an:

Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG)

Referat Pflanzengesundheit

Waldheimer Straße 219, 01683 Nossen

Telefon:  (035242) 631 - 9300 oder – 9301

Fax: (035242) 631 - 9399

e-mail: pflanzengesundheit@smul.sachsen.de