Mo, 26.06.2023 , 11:58 Uhr

Landesparteitag der SPD in Sachsen bestätigt Führungsduo

Sachsen- Die sächsische SPD zeigt sich geschlossen und nimmt mit dem bisherigen Führungsduo Kurs auf die Landtagswahl 2024.

 

Auf dem Parteitag in Chemnitz erhielten am Wochenende Kathrin Michel 93,2 Prozent und Henning Homann 88,6 Prozent der Stimmen und wurden im Amt bestätigt. Beide waren ohne Gegenkandidaten als gleichberechtigte Vorsitzende angetreten.
Michel hatte zuvor das Engagement der Mitglieder eingefordert. «Wir müssen dafür sorgen, dass unsere Politik verstanden wird. Wir überlassen sonst den Populisten das Feld.» Sachsen müsse sich wirtschaftlich und gesellschaftlich wandeln. Sie habe eine geschlossene SPD erlebt, die nach vorn blickt und konkrete Politik mache.
Ihr Co-Vorsitzender Homann hatte die Frage der Lohngerechtigkeit in den Fokus seiner Rede gestellt. Die Lohnmauer zwischen Ost und West müsse endlich eingerissen werden, ebenso die Lohnunterschiede bei Frauen und Männern für gleiche Arbeit. Zudem müssten erneuerbare Energien massiv ausgebaut werden. «Die Versorgung mit Energie muss zu jedem Zeitpunkt gesichert und bezahlbar bleiben.» Man sei auf dem richtigen Weg, betonte Homann. «Wir arbeiten intensiv gemeinsam mit unseren Partner:innen in den Gewerkschaften, Verbänden und Vereinen an unserem Programm der Vielen für die Vielen.»

Bei der Wahl 2019 hatte die Sachsen-SPD mit 7,7 Prozent der Zweitstimmen ihr bisher schlechtestes Ergebnis erzielt. Nun wollen die Sozialdemokraten wieder deutlich zweistellig werden. Die Partei hat im Freistaat rund 4400 Mitglieder. In einer Resolution fordert der Parteitag, Kommunalpolitiker besser vor rechten Übergriffen zu schützen. Außerdem spricht sich die SPD Sachsen für ein Grunderbe in Höhe von 60.000 Euro für junge Menschen aus.

Quelle: dpa