Neues Jahr, neue Chancen: Schluss mit dem Rauchen
Am Beginn des neuen Jahres fassen viele Leipziger den Vorsatz, mit dem Rauchen aufzuhören. Dr. Sebastian Krämer, stellvertretender Leiter der Thoraxchirurgie am Uniklinikum Leipzig, kennt die schwerwiegenden Folgen des Rauchens und setzt sich gemeinsam mit seinem Team aktiv für ein rauchfreies Krankenhausumfeld ein. Er erläutert, dass das Rauchen nicht nur die Lunge, sondern den gesamten Körper schädigt. "Rauchen ist ein erheblicher Risikofaktor für zahlreiche Krankheiten, wie Krebs, Arthrose und Herzinfarkte", erklärt Krämer.
Warum der Rauchstopp so schwer fällt
Die meisten Raucher sind sich der Gesundheitsrisiken bewusst, erklärt Dr. Krämer. Jedoch ist die Nikotinsucht und auch das Aufhören sowohl eine körperliche als auch eine soziale Herausforderung. Rauchen wird in Deutschland weniger stigmatisiert als anderswo, was den Ausstieg erschwert. Häufig sind Raucher von sozialem Druck umgeben, dem es schwer zu entrinnen gilt. "Rauchen erfüllt alle Kriterien einer Suchterkrankung", betont Dr. Krämer.
"Rauchen kostet Lebenszeit – und das nicht zu knapp. Laut einer aktuellen britischen Studie verkürzt jede Zigarette das Leben im Schnitt um 20 Minuten. Bei Männern sind es 17 Minuten, bei Frauen sogar 22. Hochgerechnet heißt das: Männer verlieren etwa zehn Jahre, Frauen rund elf. Experten wie Dr. Sebastian Krämer finden diese Zahlen auch für Deutschland plausibel.
Erfolgreiche Methoden zur Rauchentwöhnung
Am Uniklinikum Leipzig wird eine strukturierte Raucherentwöhnung angeboten. Dr. Krämer betont die Bedeutung, sich frühzeitig Unterstützung zu suchen. "Ziel ist es, die gewonnene Lebensqualität wertzuschätzen und die Vorteile, wie eine gesteigerte Belastungsfähigkeit, zu genießen", sagt er. Der Experte hebt hervor, dass viele wichtige und persönliche Gründe dazu führen können, mit dem Rauchen aufzuhören. Dennoch muss jeder seinen individuellen Antrieb finden. "Alleine ist es schwer, aber mit Hilfe, die wenig kostet und viel bringt, gelingt es", erklärt er abschließend.