Leipzig – 8 Monate nach dem vermeintlichen Ende ist das Fremden- und Islamfeindliche Bündnis Legida zurück auf den Leipziger Straßen. Am Donnerstagabend starteten laut der Forschungsgruppe Durchgezählt rund 250 bis 300 Legida Anhänger von der IHK über den Goerdeler- und Dittrichring zum Martin-Luther-Ring.
Ersten Schätzungen zufolge waren rund 2000 Gegendemonstranten am Donnerstagabend an den Protesten gegen Legida beteiligt. Am Wilhelm-Leuschner Platz und in der Harkortstraße gab es jeweils Sitzblockaden durch Gegendemonstranten. Legida konnte somit erstmal nicht weiterlaufen. Die Polizei löste die Sitzblockade in der Harkortstraße auf, Legida konnte weiter über den Floßplatz und die Riemannstraße bis zum Gebäude der Leipziger Volkszeitung laufen. Dort erwartete das Fremden- und Islamfeindliche Bündnis lautstarker Protest. Die LVZ stimmte die Ode an die Freude an, mehrere Anwohner unterstützen die Geräuschkulisse. Danach war für Legida schluss, sie wurden noch bis zur Haltestelle Härtelstraße begleitet und mit einer Straßenbahn und unter Polizeigeleit an den Gegendemonstranten in Richtung Hauptbahnhof vorbeigefahren. Die sächsischen Polizisten bekamen Unterstützung von Beamten aus Sachsen-Anhalt und der Bundespolizei. Insgesamt waren am Donnerstagabend 4 Wasserwerfer und ein Räumungsfahrzeug im Einsatz.