Di, 19.03.2024 , 17:06 Uhr

Legionellen im Leitungswasser können krank machen. Auf diese Punkte sollten Verbraucher achten

Legionellen im Trinkwasser: So kann man sich schützen

Legionellen im Trinkwasser – Was sich sehr unappetitlich anhört, kann im zweiten Schritt tatsächlich gefährlich werden und zum Beispiel grippeähnliche Symptome hervorrufen. In manchen Fällen drohen lebensbedrohliche Beschwerden. Die gute Nachricht ist jedoch, dass es einige Möglichkeiten gibt, Legionellen vorzubeugen beziehungsweise diese unschädlich zu machen.

Die folgenden Abschnitte setzen sich etwas genauer mit diesem Thema auseinander, zeigen auf, worauf man achten sollte, und liefern gleichzeitig praktische Lösungsansätze. Entgegen einigen Vorurteilen reicht es in vielen Fällen nicht aus, das Wasser, das aus der Leitung kommt, einfach auf eine möglichst hohe Temperatur aufzuwärmen. Wer sich auf der Suche nach einer verlässlichen Lösung befindet, sollte sich für einen sogenannten „Legionellenfilter“ entscheiden.

Legionellenfilter: Schnell eingebaut und mit überzeugender Wirkung

Moderne Legionellenfilter lassen sich leicht einbauen – sowohl im Waschbecken in der Küche, als auch in der Dusche. Sie halten Legionellen und Bakterien auf verlässliche Weise zurück. Der integrierte Filter sorgt dafür, dass das Wasser entsprechend gereinigt wird. Diejenigen, die vom Schutz durch Legionellenfilter profitieren möchten, sollten darauf achten, regelmäßige Wartungen durchzuführen. Ansonsten funktioniert der Filter, nachdem er einmal eingebaut wurde, automatisch. Zu guter Letzt ist es natürlich sinnvoll, sich vor dem Kauf beraten zu lassen oder sich zu informieren. So stehen Kunden verschiedene Filtertypen zur Verfügung.

Ob es in diesem Zusammenhang sinnvoller ist, auf Aktivkohle oder auf Sterilfilter zu setzen, ist von individuellen Details abhängig. Fest steht jedoch, dass ein moderner Legionellenfilter dazu in der Lage ist, das Risiko einer Infektion deutlich zu reduzieren – selbstverständlich auf der Basis eines überzeugenden Preis-Leistungs-Verhältnisses.

Grundsätzliches zu Legionellen: Worum handelt es sich hierbei genau?

Legionellen schaffen es vor allem in warmem Süßwasser, sich zu vermehren. Sie sitzen unter anderem in Wasserleitungen. Dementsprechend erklärt es sich von selbst, warum die Gefahr, mit ihnen in Kontakt zu kommen, gerade zuhause – zum Beispiel beim Frühjahrsputz – besonders groß ist.

Wie bereits erwähnt, kann es mit Hinblick auf einen Schutz vor einer möglichen Infektion bis zu einem gewissen Grad helfen, auf eher warmes (oder heißes) Wasser zu setzen. Dies reicht in der Regel jedoch nicht aus. Verbreiten sich die Legionellen, die es geschafft haben, den Temperaturen standzuhalten, dann über den entstehenden Wasserdampf, werden sie besonders gefährlich. Sie können immerhin in die Atemwege gelangen und hier nachhaltige Schäden anrichten.

Dass sich Legionellen in einer vergleichsweise überschaubaren Anzahl in Seen und anderen Gewässern befinden, ist normal. Der Unterschied ist jedoch, dass sie sich in Rohren und anderen abgeschlossenen Bereichen besonders gut vermehren können. Hier bilden sie einen Biofilm, der als idealer Wachstumsboden für Bakterien gilt. Wie stark und schnell die Bakterien wachsen, ist vorwiegend von den Materialien, aus denen die Rohre bestehen, abhängig. Besonders Leitungen, in denen viele Kunststoff- oder Gummielemente verbaut wurden, sind anfällig für ein reges Wachstum.

Die Kombination aus warmem Wasser und Legionellenfilter

In vielen Fällen reicht es nicht aus, das Wasser, das aus der Leitung kommt, zu erwärmen, um wirklich alle Legionellen zu töten. Genau das kann aufgrund des entstehenden Wasserdampfs, der dann eingeatmet wird, gleich doppelt gefährlich werden.

Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, sollte sich für einen modernen Legionellenfilter entscheiden. Hier ist es vollkommen unerheblich, ob das Wasser, das aus der Leitung kommt, vorher auf besonders hohe Temperaturen aufgewärmt wurde oder nicht. Selbstverständlich handelt es sich hierbei auch um eine Kostenfrage.

Verbraucher, die annehmen, Temperaturen von mehr als 60 °C würden ausreichen, um für sichere Verhältnisse zu sorgen, wiegen sich nicht nur in falscher Sicherheit, sondern nutzen tendenziell zudem mehr Energie als eigentlich nötig wäre. Somit kann es sich auch in finanzieller Hinsicht lohnen, auf die Vorzüge eines Legionellenfilters zu setzen.

Die Modelle, die den Verbrauchern ein überzeugendes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten, amortisieren sich in der Regel schnell und sind dazu in der Lage, über viele Jahre hinweg für Leitungswasser zu sorgen, das mit Hinblick auf Legionellen so gut wie immer unbedenklich ist.

Welche Symptome können Legionellen hervorrufen?

Egal, ob im modernen Bad, im Pool oder in der Küche: Menschen kommen im Alltag in vielen verschiedenen Bereichen mit Wasser in Kontakt. Dass dieses möglichst unbelastet sein sollte, versteht sich von selbst.

Gleichzeitig ist es immer wichtig, mit Hinblick auf mögliche Symptome aufmerksam zu bleiben und im Zweifel einen Arzt zu konsultieren. Die folgenden Beschwerden können mit einer Infektion mit Legionellen in Verbindung stehen, können jedoch auch andere Ursachen haben:

Wichtig: Nicht jede Infektion mit Legionellen verläuft gleich! Manche Patienten sterben innerhalb weniger Wochen, bei anderen verläuft die Krankheit weitestgehend moderat, sodass es nicht lange dauert, bis die Betroffenen von selbst wieder genesen.

Die gute Nachricht ist jedoch, dass es heutzutage moderne Verfahren gibt, mit deren Hilfe die Krankheit erkannt und behandelt werden kann. Meist handelt es sich bei Antibiotika um das Mittel der Wahl.

Besser ist es jedoch (wie so oft), der Krankheit von vornherein bestmöglich vorzubeugen. Daher …

Abschließende Tipps zur Vorbeugung einer Infektion mit Legionellen

Die folgenden Tipps können dabei helfen, eine verlässliche Grundbasis dafür zu schaffen, dass Legionellen möglichst wenig Chancen haben, aufzutreten oder sich zu vermehren.

Ein Legionellenfilter, der für möglichst sauberes Wasser sorgt

Die Aufgabe eines Legionellenfilters ist es, Legionellen und Bakterien davon abzuhalten, die Leitung zu verlassen. Er hält die „Störenfriede“ dementsprechend zurück und schafft die Basis dafür, dass ausschließlich das gereinigte Wasser passieren kann. Hierbei ist es vollkommen unerheblich, ob der Verbraucher warmes oder kaltes Wasser nutzt. Damit der Filter jedoch optimal arbeiten kann, muss er in regelmäßigen Abständen gewartet werden.

Mindestens 60 °C warmes Wasser nutzen (ohne Legionellenfilter) – ACHTUNG! Kein maximaler Schutz

Wer bisher noch keinen Legionellenfilter eingebaut hat, kann versuchen, seinen Schutz vor Legionellen mit Wassertemperaturen von mehr als 60 °C zu erhöhen. Hierbei handelt es sich im Idealfall jedoch nur um eine Übergangslösung. Denn: Die vergleichsweise hohen Temperaturen sorgen zwar oft dafür, dass einige, aber häufig nicht alle, Legionellen absterben.

Leitungen gegebenenfalls durchspülen

Wie bereits weiter oben erwähnt, vermehren sich Legionellen vor allem in Leitungen besonders gut. Daher ist ihre Konzentration nach einem längeren Nichtbenutzen des Wasserhahns in der Regel besonders hoch. Verbraucher, die sich entsprechend schützen möchten, sollten daher darauf achten, den Wasserhahn – zum Beispiel nach dem Urlaub – über mehrere Minuten laufen zu lassen.

Auf eine gewisse Grundhygiene achten

Zu guter Letzt empfiehlt es sich, Leitungen im Bad, in der Küche und im Wellnessbereich in regelmäßigen Abständen von Kalk und Co. zu befreien. In hygienischen und gereinigten Rohren fühlen sich Legionellen (und Bakterien im Allgemeinen) deutlich weniger wohl.

Und übrigens: Auch in öffentlichen Gebäuden muss die Qualität des Wassers, das aus der Leitung kommt, natürlich überprüft werden.