Leipzig/Bietigheim - Die Handballprofis des SC DHfK Leipzig waren in der englischen Woche auswärts gefordert. Gegen Bietigheim galt es den Schwung aus dem Sieg am Sonntag mitzunehmen und die ersten Punkte in der fremden Halle mitzunehmen. Wie im Vorfeld erwartet entwickelte sich ein Handballkrimi, der erst in letzter Sekunde entschieden wurde.
Die Anfangsphase gehörte den Leipzigern, denn in den ersten Minuten schien Bietigheim große Probleme beim Abschluss zu haben und nur ein Tor in den ersten sechs Minuten erzielte. Da aber auch Leipzig seine Probleme in der Offensive hatte, stand es nach 17 Minuten 10:10.
Leipzig in der ersten Halbzeit vor allem durch ihr schnelles Tempospiel und über die Mitte gefährlich, die Bietigheimer wussten sich teilweise nur durch ein Foul zu helfen, sodass die Leipziger zu dem einen oder anderen 7-Meter kamen.
Während also die Defensive der Bietigheimer etwas Probleme hatte, war die Offensive vor allem zum Ende der ersten Halbzeit on Point und blieb durch schnelle Tempogegenstöße an den Leipzigern dran, sodass Bietigheim nach 30 Minuten mit drei Toren in Führung lag.
Auch in der zweiten Halbzeit blieb Bietigheim das dominantere Team, was aber auch der starken Leistung von Fredrik Grenz lag, der zwischenzeitlich 50% der Leipziger Würfe hielt.
Bietigheim zog in der Folge auf fünf Tore weg, doch Leipzig gab sich nicht auf. Der Wechsel auf der Torhüterposition von Ebner auf Saeveras brachte den erhofften Aufschwung. Durch seine Paraden kämpfte sich Leipzig 10 Minuten vor Schluss auf 25:25 ran.
Das Momentum jetzt wieder auf Leipziger Seite. Bietigheim auf einmal im Angriff unsicher und nervös, spielte die Angriffe nicht gut aus, sodass Leipzig durch zwei abgefangene Bälle mit zwei Treffern in Führung ging.
Die letzten Minuten entwickelte sich das Spiel zu einem echten Krimi. Bietigheim kam immer wieder auf Gleichstand ran, am Ende war es Franz Semper, der den Ball aus 10 Metern in die Maschen knallte und den Leipzigern den zweiten Sieg in Folge und den ersten Auswärtssieg sicherte, denn Bietigheim fand im letzten Angriff kein Durchkommen mehr.
Durch den Sieg bleiben die Leipziger im Tabellenmittelfeld, zwei Punkter hinter den Rhein Neckar Löwen und dem THW Kiel. Kommende Woche geht es dann zu Hause weiter im großen Derby gegen den ThSV Eisenach.