Mi, 13.11.2019 , 17:30 Uhr

Leipzig spielt touristisch "in der Champions League"

Leipzig - Für die Experten ist klar: Leipzig spielt "touristisch in der Champions League". Das ist das Ergebnis einer Studie der Münchener dwif-Consulting GmbH. Die Industrie und Handelskammer zu Leipzig hatte die Studie in Auftrag gegeben.  Grundlage sind Daten von 171 tourismusrelevanten Freizeit- und Kultureinrichtungen sowie Veranstaltungen. 

Für Leipzig ist die Freizeit- und Kulturwirtschaft von großer Bedeutung. Im vergangenen Jahr haben die Einrichtungen über 470 Millionen Euro erwirtschaftet. Dabei kamen rund 16 Millionen Besucher in die tourismusrelevanten Einrichtungen.

Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie der Industrie- und Handelskammer zu Leipzig, die nun vorgestellt wurde. Durchgeführt hat sie die dwif-Consulting GmbH aus München.

"Leipzig spielt sicherlich in der Top-Liga mit und ist nicht umsonst im engeren Tourismus in der Liste der 'Magic Cities' in Deutschland. Wenn man so will spielen sie in der Champions League der Freizeitwirtschaft", sagt dwif-Geschäftsführer Dr. Manfred Zeiner.

Die Daten der Umfrage stammen aus 171 tourismusrelevanten Freizeit- und Kultureinrichtungen sowie Veranstaltungen. Dazu zählen unter anderem Museen, Theater, Zoos und Tierparks, aber auch Sportstätten, Erlebnisbäder sowie Konzerte und Weihnachtsmärkte. Für die IHK ist die Tourismusbranche ein Zugpferd für andere Wirtschaftsbereiche, sagt Birgit Kratochvil, Branchenbetreuerin Gastronomie und Tourismus der IHK. Aus der Studie geht hervor, dass rund die Hälfte aller Besucher Tagesgäste sind. 18 Prozent sind Übernachtungsgäste und ein Drittel sind Einheimische. 

Bereits 2012 gab es eine ähnliche Umfrage. Jedoch sind die Werte nicht miteinander vergleichbar, weil der Umfang der Studie dieses Mal viel größer ist. Aber es gibt gewisse Tendenzen zu erkennen. Vergleicht man die beiden Studien miteinander, sind Freizeiteinrichtungen wichtiger geworden, und sowohl die Besucherzahlen als auch die Erlöse sind gestiegen.

Die Tourismusbranche ist in Leipzig nicht nur ein Jobmotor, sondern sorgt auch für ökonomische Effekte. Die Umsätze der Besucher fließen nur zu einem Drittel als Eintrittsgelder direkt in die Einrichtungen oder Veranstaltungen. Zweidrittel werden für Essen, Trinken, Einkäufe oder sonstige erweiterte Dienstleistungen ausgegeben.