Leipzig - Der Trainer von RB Leipzig, Marco Rose, hat sich nach den massiven rassistischen und antisemitischen Anfeindungen gegen Nationalspieler Benjamin Henrichs für strengere Strafen gegen Hetze im Internet ausgesprochen.
Er fordert, dass der Staat drakonischere Strafen verhängt und Täter für einige Tage aus dem Verkehr zieht, um sie zum Nachdenken zu bringen. Henrichs hatte nach dem Pokalspiel gegen Borussia Dortmund seine persönlichen Nachrichten in den sozialen Netzwerken geteilt, in denen er und seine Familie massiv angefeindet wurden. Rose unterstützt Henrichs und betont die Wichtigkeit, sich gegen Rassismus und Hass im Netz zu stellen. Er kritisiert, dass es anonym und feige ist, Parolen aus dem Wohnzimmer, Schlafzimmer oder Klo zu verbreiten und befürchtet, dass das Thema schnell wieder in Vergessenheit gerät. (mit dpa)