Leipzig- Die Leipziger Gruppe konnte am Mittwoch ein positives Fazit über das erste gemeinsame Geschäftsjahr unter der neuen Marke ziehen. Der LVV-Konzern steigerte das operative Ergebnis um knapp 5 Millionen Euro auf 216 Millionen.
Mit den Leipziger Wasserwerken, den Verkehrsbetrieben und den Stadtwerken haben sich im vergangenen Frühjahr drei Unternehmen in der Leipziger Gruppe vereint.
Das Konzernjahresergebnis sank allerdings auf 6,3 Millionen Euro. Hauptgrund dafür sind Steuerzahlungen für Vorgänge aus vergangenen Jahren. Der Konzern konnte die Leistungen des öffentlichen Nahverkehrs aus eigener Kraft stemmen – eine zentrale Erwartung der Stadt.
2016 sei für die Leipziger Gruppe, laut Oberbürgermeister Burkhard Jung insgesamt ein gutes Jahr gewesen. Die Wasserwerke seien sehr stabil gewesen und die Stadtwerke hätten trotz des schwierigen Umfelds in der Energiewende ein gutes Geschäft gemacht. Das Schönste sei aber, dass beide zusammen den öffentlichen Nahverkehr finanzieren konnten und damit aus eigener Kraft dafür sorgen, dass die Leipziger überall mit der TRAM mobil sind.
Die Energiewende und die Bevölkerungsprognose für die nächsten Jahre stellen die Stadtholding vor weitere Herausforderungen. Unter dem Motto „Leipzig wächst nachhaltig“ soll in Zukunft vor allem Wert auf die Nutzung erneuerbarer Energien gelegt werden.
Wenn man sich die nächsten Jahre vor Augen halte, gehe es laut dem Geschäftsführer der LVV Dr. Nobert Menke vor allem darum, weniger CO2 zu emittieren, das heißt nachhaltig zu wirtschaften. Auch da leiste man in der Mobilität, im Nahverkehr, im Strombereich und im Wärmebereich einen substanziellen Beitrag.
Die Leipziger Verkehrsbetriebe konnten mit über 10 Millionen mehr Fahrgästen ihre Zahlen weiter steigern. Insgesamt 148 Millionen Leipziger bewegten sich im letzten Jahr mit den Verkehrsbetrieben. Mit der XL-Bahn können die Leipziger die neueste Errungenschaft der Investitionsoffensive ab dem Sommer nutzen.