Leipzig – Tausende Menschen – viele aus der LGBTQI-Szene – schlossen sich am Samstagnachmittag der CSD-Demo durch die Leipziger Innenstadt an und zeigten sich solidarisch für ein Füreinander und gegen ein ablehnendes Gegeneinander.
Unter dem Motto: Stop hate! zogen sechs Demo-Trucks mit Pop und Electro-Sound vom Marktplatz über den Hauptbahnhof bis zum Bundesverwaltungsgericht. Damit wollen die VeranstalterInnen auf die noch immer in vielen Bereichen der Gesellschaft herrschende Diskriminierung aufmerksam machen.
Hass und dessen Auswirkungen auf gesellschaftliche Zustände war das Schwerpunktthema des Leipziger Christopher Street Days 2017. Damit soll an die Stonewall-Emanzipationskämpfe in New York City im Jahr 1969 erinnert werden. Damals demonstrierten Schwule, Trans und farbige Drag Queens gemeinsam gegen staatliche Willkür und für die Gleichberechtigung.
Die VeranstalterInnen des CSD sprechen sich explizit gegen Feindlichkeit oder gar Hass gegenüber Menschengruppen aus, die aus der „gesellschaftlichen Norm“ fallen und somit als „anders“ bezeichnet werden.
Die BotschafterInnen des diesjährigen Christopher-Street-Days in Leipzig waren die Queer Refugees for Pride.
„Queer Refugees for Pride“ ist eine selbstorganisierte Gemeinschaft, welche von Geflüchteten 2016 gegründet wurde. Sie unterstützt und vertritt Menschen, die Asylschutz vor Verfolgung aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder ihrer geschlechtlichen Identität suchen.
Die CSD-Demo mit anschließendem PrideBall bildeten den Abschluss der neuntägigen CSD-Woche in Leipzig.