Sachsen- Das Inbetriebnahme des neuen Mitteldeutschen S-Bahn-Netzes wird um ein Jahr auf Ende 2026 verschoben. Damit reagieren der Zweckverband für den Nahverkehrsraum Leipzig und die beteiligten Nachbaraufgabenträger Sachsen-Anhalt, Thüringen, der Zweckverband Verkehrsverbund Mittelsachsen und der Zweckverband ÖPNV Vogtland auf die Lieferschwierigkeiten der Fahrzeughersteller. Zudem werde das europaweite Vergabeverfahren bis Ende August verlängert. Auch in der Schienenfahrzeugbranche seien Lieferketten durch Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg erheblich gestört. Zudem führe die eingeleitete Verkehrswende zu einer erhöhten Fahrzeug-Nachfrage, sagte der ZVNL-Vorsitzende und nordsächsische Landrat Kai Emanuel.
Die Neuausschreibung zahlreicher S-Bahn-Linien ist notwendig, da der zwölfjährige Verkehrsvertrag von 2013 ausläuft. (dpa)