Dresden - Linke Aktivisten haben das Dresdner Büro von "Ein Prozent" in der Lingnerallee am Mittwoch zugemauert. Ziel der Aktion sei es, dem Verein zu vermitteln, dass dessen Agieren beobachtet wird und nicht unkommentiert bleibt.
Die Bürgerinitiative „Ein Prozent“ versteht sich selbst als Widerstandsplattform für deutsche Interessen. Man sei die erste seriöse Lobbyorganisation für verantwortungsbewusste, heimatliebende Bürger, heißt es auf dem Online-Auftritt des Vereins.
Nach Auffassung der Aktivisten habe sich der Verein durch seine völkisch-rassistische Politik und seine aktive Unterstützung menschenverachtender Aktionen und neonazistischer Strukturen für die symbolische Büroschließung qualifiziert. Es bestünden verschiedene Schnittstellen zur Neuen Rechten.
Demnach diene der 2016 gegründete Verein der Vernetzung sowie der finanziellen und logistischen Unterstützung extrem rechter Aktionen und Strukturen.
Maßgebliche Betreiber des Projekts ist die vom deutschen Verfassungsschutz beobachtete „Identitäre Bewegung“. BelltowerNews weist dem Verein Verbindungen zu Kopp Online, Epoch Times Deutschland, dem Compact Magazin, der AfD und Pegida nach.