Sachsen - Die Linken Partei setzt sich entschieden gegen den steigenden Ärztemangel im Freistaat ein und fordert ein schnelleres Handeln bei der Zulassung von ausländischen Ärzten.
Parteichefin Susanne Schaper betont, dass in den letzten beiden Jahren mehr Anträge aufgrund des Ukraine-Kriegs gestellt wurden, aber nur wenigen Ärzten die Erlaubnis erteilt wurde.
Schaper weist darauf hin, dass ohne ausländisches Personal viele Kliniken, insbesondere in Südwestsachsen und der Lausitz, schließen müssten.
Sie fordert mehr Personal und einfachere Abläufe für die Anerkennungsverfahren und schlägt vor, ein interprofessionelles Team von Sachverständigen zu beauftragen, um Lösungen zu finden.
Viele Kliniken, insbesondere in Südwestsachsen und der Lausitz, müssten ohne ausländisches Personal dichtmachen.
Laut Statistik sind derzeit 3.278 ausländische Ärzte aus 106 Nationen bei der Sächsischen Landesärztekammer gemeldet, wobei die meisten aus Syrien, der Tschechischen Republik und Polen stammen.