Dresden - Juliane Nagel, Abgeordnete der Linken im Sächsischen Landtag, forderte am Freitag in Dresden eine unkomplizierte Einreise und Aufnahme russischer Deserteure, Kriegsdienstverweigerer und Reservisten.
Unabhängig davon, ob die russischen Männer aus Ablehnung des Angriffskrieges fliehen oder sich lediglich um das nackte Überleben fürchten, sollten sie Anspruch auf Asyl haben.
Die sächsische Regierung sollte auf den Bund einwirken damit diese Personengruppe schnell ein Visum zur Einreise in den Schengen-Raum erhalten kann. Zudem sollten die Betreffenden einen rechtssicheren und verbindlichen Aufenthaltsstatus erhalten, forderte Nagel. Niemand wisse, wie lange der russische Präsident Wladimir Putin noch an der Macht sei. Je mehr Menschen sich dem Kriegseinsatz entzögen, desto schwieriger werde es für Putin sein, den völkerrechtswidrigen Krieg fortzusetzen. (mit dpa)