Sachsen- Der Linke-Politiker Sören Pellmann hat angesichts stark steigender Preise ein weiteres Entlastungspaket gefordert, um die Mehrkosten der Bürger tatsächlich auszugleichen.
«Sachsen und der gesamte Osten haben einen riesigen Geringverdienersektor. Auch deshalb ist der Osten verwundbarer und stärker von der Inflation betroffen», sagte Pellmann, der das Direktmandat im Bundestagswahlkreis Leipzig II gewann, am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Hunderttausende hätten keinen Puffer, um die Preisexplosionen zu stemmen. Die 300 Euro zu versteuernde Energiekostenpauschale reichten nicht aus. Der Abgeordnete Pellmann verwies auf eine Anfrage der Linken im Bundestag, wonach 41,7 Prozent der Vollzeitbeschäftigten in Sachsen weniger als 2500 Euro brutto im Monat verdienten. Im Westen liege der Durchschnittswert dieser Gruppe von Beschäftigten bei 21,6 Prozent. «Kleine und mittlere Einkommen sollten mit einer Steuerreform entlastet werden, finanziert von Topverdienern», sagte Pellmann. «Rund 100 Euro monatlich netto hätten Gering- und Normalverdiener mehr im Portemonnaie mit dem Steuerkonzept der Linken.» (dpa)