Leipzig - Linksextremisten verbreiten derzeit offen Aufrufe zum Einsatz von Gewalt gegen Behörden, Firmen und politische Parteien im Internet.
Nach BILD Infromationen wird in diesen Aufrufen unter anderem zu militanten Angriffen auf Rechtsextreme sowie zu Morddrohungen aufgerufen. Zudem werden brennende Autos, Bagger und Kräne als Mittel des Protests genannt.
Auf der linksextremen Plattform "Indymedia" gibt es Drohungen, wonach für jedes Jahr, das ein Straftäter aus den Reihen der Linksextremisten im Gefängnis verbringt, ein Schaden von einer Million Euro verursacht werden soll. Ähnlich soll auch bei Razzien vorgegangen werden, bei denen ebenfalls ein Sachschaden von einer Million Euro angestrebt wird.
Dirk-Martin Christian, der Präsident des sächsischen Verfassungsschutzes, äußerte gegenüber BILD seine Sorge bezüglich solcher Aufrufe, da sie erneut die anhaltende Gewaltbereitschaft der autonomen Szene deutlich machen. Diese Gruppierung von Linksextremisten zeichnet sich durch die Entmenschlichung ihrer Feindbilder aus und nimmt bei Aktionen gegen sie bewusst hohe Sach- und Personenschäden in Kauf.
Sachsens Generalstaatsanwalt prüft derweil Ermittlungen wegen der „Öffentlichen Aufforderung zu Straftaten“.