Dresden - Nach rund zwei Jahren kann die Kulturarena 'Stromwerk' wieder die Türen für öffentliche Veranstaltungen und die exklusive Nutzung öffnen. Der ehemalige 'Kraftwerk Mitte Club' ist für über 2 Millionen Euro teilsaniert worden.
Dabei wurden vor allem Sprinkler-, Lüftungs- und Brandmeldeanlage erneuert sowie ein Personenaufzug für den barrierefreien Zugang eingebaut. Dabei herausgekommen ist eine Veranstaltungsstätte, die den Ansprüchen an eine moderne Location mit Bravour nachkommt, aber trotzdem die Geschichte des Gebäudes ehrt. Die Fläche für Gäste habe sich fast verdoppelt, sagt Mirco Meine, Inhaber der First Class Concept GmbH. Es wurde viel Wert darauf gelegt, den Industrie-Stil und damit den 'Geist des Ortes' bewahren.
Das Kellergeschoss wurde ausgebaut und bietet nun mehr Besucherkomfort. Neben einer verbesserten Toilettenanlage und Künstlerräumen ist auch eine große Garderobe zwischen den historischen Gemäuern entstanden. Der Saal darüber bietet Raum für 641 Plätze in Bestuhlung und 1.400 Stehplätze für Partys und Konzerte. Die ersten Veranstaltungen wurden erfolgreich durchgeführt, darunter das Freddy-Mercury Musical „Show must go on” und eine große Halloween Party. Auch Olaf Maatz, Geschäftsführer der Comödie Dresden, hat Pläne für die Location, denn nicht alle Produktionen können auf der Bühne im World Trade Center Dresden oder am Schloss Übigau aufgeführt werden.
Er erklärt, jede Location sei besonders. Das Stromwerke biete einen alten industriellen Charme und hier seien andere Aufführungen möglich. Die Comödie sei zwar gut als Boulevard-Theater, aber das Stromwerk biete viele neue Möglichkeiten für Konzerte, Stand-up-Comedy und weitere neue Formate, die weniger gut in das Theater passen.
Bis zum Jahresende ist schon einiges geplant. Verschiedene Comedians werden bereits für November und Dezember erwartet, Tanzveranstaltungen sind in Planung und bis zum 14. November steht erstmal die Aufführung "Komplexe Väter" mit Hugo Egon Balder und Jochen Busse an. Zwar schlägt Corona aktuell wieder um sich, doch Olaf Maatz bleibt optimistisch. Die aktuelle Lage sei angespannt und man müsse ab nächster Woche mit 2G arbeiten, aber die nächsten Wochen seien erstmal abzuwarten. Aktuell sei die Auslastung gut und man habe ein treues Publikum.
Mehr Informationen zum Stromwerk, sowie die nächsten Veranstaltungen finden Sie auf www.dresden-stromwerk.de.