Dresden/Sachsen - Nach den langen Verhandlungen während des Corona-Gipfels in Berlin, hat sich auch die sächsische Staatsregierung erst zu später Stunde an die Bürger gewandt. Beinahe 23 Uhr am Montag Abend haben schließlich Gesundheitsministerin Petra Köpping und Kultusminister Christian Piwarz die geplanten Maßnahmen speziell für den Freistaat verkündet.
Grundsätzlich gelten zunächst auch in Sachsen die am Montag beschlossenen Maßnahmen von Bund und Ländern, diese sagen aus:
- Verlängerung bestehender Einschränkungen
Alle bis zum 10. Januar getroffenen Maßnahmen werden bis zum 31. Januar verlängert, inklusive der Schließung von Schulen und Kitas
- Verschärfung der Kontaktbeschränkungen
Es darf sich 1 Haushalt mit 1 weiteren Person eines anderes Haushaltes treffen (ohne Einbeziehung der unter 14-jährigen)
- Erweiterte Maßnahmen bei einer Inzidenz ab 200
Bewegungsradius wird in diesem Fall auf 15 Kilometer eingeschränkt, sofern kein triftiger Grund vorliegt
Gesundheitsministerin Petra Köpping spricht sich zusätzlich für folgende Maßnahmen aus, die aktuell noch im Raum stehen.
Der Schulbetrieb wird zwar grundsätzlich bis Ende Januar außer Kraft gesetzt, es gibt jedoch gewisse Ausnahmen, wie Kultusminister Christian Piwarz bekannt gegeben hat. Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen an Oberschulen, Gymnasien, sowie Berufliche Gymnasien und Fachoberschulen können die Schulen ab dem 18. Januar wieder besuchen. Schulen und Kitas sollen unter Vorbehalt ab dem 8. Februar wieder öffnen. Die Winterferien, die eigentlich am 8. Februar starten würden, sollen nun schon in der ersten Februarwoche stattfinden.
Ministerpräsident Michael Kretschmer betonte in einer Ansprache, dass er hinter den Plänen von Minister Piwarz steht, genauso wie zu den verlängerten Maßnahmen. "Wir brauchen wieder die Kontrolle über die Kontaktnachverfolgung", so Kretschmer.
Die neue Verordnung soll am Freitag im Kabinett verabschiedet werden.