Dresden - „Löbtop“ steht für Zusammenhalt in Löbtau. Seit 2017 ist der Verein "Löbtop e.V." eine zentrale Anlaufstelle im Dresdner Westen. Im Stadtteilladen (Deubener Str. 24) können Dresdner zusammenkommen, bürgerschaftliches Engagement erfahren und Gemeinschaft erleben.
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Auf den rund 90 Quadratmetern in der Deubener Straße 24 wird ein etwas anderes Angebot, nämlich eines der kulturellen Art präsentiert. Der Stadtteilladen ist ein Ort der Kommunikation und des Austausches, hier können sich die Löbtauerinnen und Löbtauer kennenlernen und gemeinsam ihre Wunschprojekte auf die Beine stellen.
Der Fantasie sind dabei kaum Grenzen gesetzt, einzig „dem weltoffenen und humanistischen Weltbild des Vereins“ sollen die Aktivitäten nicht entgegenstehen, wie der Vereinsvorsitzende des Löbtop e.V., Felix Liebig, erklärt. Der Stadtteilladen hat drei Räume. Einen großen „Plenumssaal“, ein durch eine kleine Treppe abgetrenntes Podium sowie ein separater Konferenz-, oder Atelierraum.
Außerdem gibt es eine voll eingerichtete Küche, eine Sofa-Ecke, ein Kinderbereich mit Kaufladen und Spielzeug sowie Bestuhlung für 20 Personen. Der Verein organisiert eine Grundstruktur und bietet perspektivisch regelmäßige Öffnungszeiten an – dafür werden auch immer Freiwillige gesucht, die diese gewährleisten können. Die übrige Ausgestaltung ist der interessierten Nachbarschaft überlassen.
Die Nähwerkstatt des Netzwerks „Willkommen in Löbtau“ hat ihr Quartier in der Deubener Straße bezogen, auch regelmäßige Vorlesezeiten für Kinder und die „Lesestunde unterm Lampenschirm“ für Senioren finden seit Oktober 2017 im Rahmen des Projekts "Mitsprache!" statt.
„Aus der Bürgerschaft erreichen uns immer mehr Ideen“, erzählt Felix Liebig. Ein Handarbeitskreis ist gewünscht, eine Krabbelgruppe, außerdem diverse Kultur- und Nachbarschaftsstammtische, ein Mal-Atelier und Filmabende –
all das und mehr ist möglich, vorausgesetzt, es finden sich aktive Zupacker, die die Organisation ihrer Idee in die eigene Hand nehmen. Die Vereinsmitglieder helfen gern, wenn Unterstützung bei der Planung und Durchführung nötig ist, Material gebraucht wird oder das Projekt beworben werden soll.
Löbtau begeht in 2018 ein Jahr lang sein 950-jähriges Bestehen. Dieses besondere Jubiläum soll gefeiert werden – das ganze Jahr über werden verschiedene Festivitäten, Projekte und Veranstaltungen rund um „Kuh-Löbte“ stattfinden. "Die Kuh ist das Maskottchen von Löbtau. Löbtau war früher nämlich mal eine Kuhweide", verrät die Vereinsmitgründerin Angela Bösche.
„Das einzigartiges Stadtteilfest soll von der reichen Geschichte Löbtaus vom idyllischen Weideland zur industriellen
Lokomotive im 19. Jahrhundert erzählen und dabei das heutige, moderne Löbtau vorstellen: Ein lebendiges, junges Viertel, das mit seinen vielseitigen und alternativen Kulturangeboten überzeugt“, so der Vorsitzende von Löbtop e.V., Felix Liebig. „Der Verein hat sich die Koordination des Stadtteil-Jubiläums auf die Fahne geschrieben, und wir freuen uns auf ein ereignisreiches Jahr“, so Liebig weiter.