Chemnitz- Bahnreisende können in spätestens einem Jahr aufatmen.
Denn wie die VMS am Mittwoch in einer Pressekonferenz bekanntgab, liegt nun seit knapp zwei Wochen das OK für die Elektrisierung der Strecke Chemnitz – Leipzig vor. Damit konnte seitdem auch aktiv an Lösungen gearbeitet werden, wie der Komfort für Reisende erhöht werden kann. Dass bis zur Umsetzung der geplanten Elektrisierung andere Züge eingesetzt werden sollen, stand bereits zur Diskussion. Denn bis die Modernisierung der Strecke tatsächlich erfolgen kann, kann es durchaus noch acht oder neun Jahre dauern.
Auf der Pressekonferenz konnte nun jedoch eine konkrete Lösung für das Zugproblem vorgestellt werden. Damit haben die museumsreifen DDR-Züge bald ausgedient. Diese waren damals eine Notlösung, da nach dem Vergabeverfahren keine Einigung mit der Deutschen Bahn zustande gekommen war und somit auf bereits vorhandene Bahnen zurückgegriffen werden musste. Glücklich war man mit dieser Lösung jedoch nicht, so Mathias Korda vom VMS. Und auch aus der Bevölkerung wurde immer mehr Kritik laut.
Laut dem Streckenbetreiber wurden nun die über die Jahre gesammelten Verbesserungswünsche der Bahnreisenden ausgewertet und flossen in die Entscheidung für die neuen alten Bahnen ein.
Bahnreisenden kommen die Ersatzzüge vermutlich bekannt vor. Denn dabei handelt es sich um die roten Doppelstockzüge der Deutschen Bahn, die der VMS nun erwerben wird. Allerdings sollen vor der Inbetriebnahme einige Modernisierungen an den Fahrzeugen vorgenommen werden. So wird es dann zukünftig klimatisierte Wagen geben, in denen freies WLAN zur Verfügung stehen soll.
Die neuen alten Züge sollen ab dem ersten Quartal 2019 einsatzbereit sein und für die nächsten acht Jahre für mehr Komfort auf der Strecke Chemnitz – Leipzig sorgen.