Sachsen- Aufgrund der Einstellung der Gaslieferungen aus Russland über die Ostseepipeline Nord Stream 1, gibt es für viele Importeure der Bundesrepublik Komplikationen.
Daraus resultierte der Streit, wer welche Mehrkosten für Verträge zahlen muss. Nun gibt es eine Einigung. Der angeschlagene Gasimporteur VNG und die ehemalige Gazprom-Tochter Sefe haben sich im Streit um ausgefallene russische Lieferungen und hohe Ersatzbeschaffungskosten auf einen Vergleich geeinigt. Demnach übernimmt WIEH - ein Tochterunternehmen von Sefe - die Mehrkosten für die Ersatzbeschaffung im laufenden Geschäftsjahr und die bisher von VNG getragenen Kosten. Das teilten der Leipziger Gasimporteur und der mit einer Mehrheit beteiligte Karlsruher Energieversorger EnBW am Montag mit. Sefe äußerte sich auf Anfrage zunächst nicht.
VNG hatte Anfang September mitgeteilt, wegen ausbleibender Gaslieferungen aus Russland und damit verbundener hoher Kosten für die Beschaffung von Gasmengen an den Energiemärkten in finanzielle Schieflage geraten zu sein. Das Unternehmen stellte daher einen Antrag auf staatliche Stabilisierungsmaßnahmen.
Quelle: dpa