FeLV ist eine Virusinfektion, die ausschließlich Katzenartige betrifft und vor allem durch direkten Kontakt zwischen Tieren übertragen wird. In Alvas Fall ist die Infektion möglicherweise kurz vor ihrem Fang in der Schweiz erfolgt. Bei FeLV gibt es verschiedene Verlaufsformen: abortiv, regressiv und progressiv. Im besten Fall wurde das Virus durch Alvas Immunsystem bekämpft und sie ist nicht ansteckend. Im schlimmsten Fall könnte sich das Virus aktiv im Blut vermehren, was zu schweren Folgekrankheiten führen könnte.
„Die genauen Testergebnisse werden uns mehr darüber verraten, welchen Verlauf Alva durchläuft“, erklärte das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG). Sollte sich herausstellen, dass Alva nicht ansteckend ist, könnte sie, wie von den Projektverantwortlichen beantragt, wieder freigelassen werden. Als erfahrene Mutter und geschlechtsreifes Tier spielt Alva eine wichtige Rolle für die Reproduktion der Luchspopulation in Sachsen. Ihr Fortbestand könnte entscheidend zur Gründung einer stabilen Trittsteinbevölkerung in der Region beitragen.