Chemnitz – Wer denkt, dass ein Job bei der Feuerwehr nur was für harte Kerle ist, hat weit gefehlt – beim Girls´ Day konnten Chemnitzer Schülerinnen die Einsatzkräfte nach Herzenslust ausfragen.
Dabei erfuhren sie nicht nur jede Menge Wissenswertes über die verschiedenen Ausbildungsberufe bei der Feuerwehr, sondern konnten auch selbst aktiv werden. Bis heute gilt ein Beruf bei der Feuerwehr als Männerdomäne. Seit einigen Jahren steigt jedoch das Interesse von Frauen an einer Ausbildung in einer Feuerwache. So kann man sich unter anderem nun schon mit 16 Jahren zum Notfallsanitäter ausbilden lassen und ist somit vielseitig einsetzbar.
Aber auch der Einstieg in Führungspositionen ist möglich. Erforderlich dafür ist ein Hochschulabschluss in einem technischen oder naturwissenschaftlichen Studiengang. Für Mädchen gelten jedoch die selben Einstiegsvoraussetzungen wie für Jungs.
In ganz Sachsen waren insgesamt knapp 600 Angebote mit 5.500 Plätzen für Mädchen und Jungen ausgeschrieben. Beim Girls´ bzw. Boys´ Day haben Jugendliche von der 5. bis zur 10. Klasse die Möglichkeit, den Arbeitsalltag von geschlechtsuntypischen Berufsfeldern zu erleben.
Bei den Jungs standen in diesem Jahr insbesondere soziale Berufe sowie das Gesundheitswesen im Fokus. Schülerinnen hingegen konnten unter anderem in den Arbeitsalltag bei der Polizei oder in den Beruf des Kfz-Mechatronikers hineinschnuppern.
Diese Möglichkeit nutzten zum Beispiel auch Leipziger Mädchen. Bei Mercedes-Benz Stern Auto Leipzig konnten sie viele Impressionen sammeln.
Ziel des Mädchen- und Jungen-Zukunftstages ist es, den Schülern Einblicke in verschiedene Ausbildungsberufe und Studiengänge zu ermöglichen und sie für geschlechtsuntypische Berufe zu begeistern. Diese Aktion gibt es inzwischen seit mehr als 15 Jahren und begeisterte deutschlandweit bereits rund 2 Mio. Jugendliche.