Dresden -Väterchen Frost, Schneemann Olaf, Arielle und viele weitere beliebte Märchenfiguren sind ab dem 23. November in der „Eiswelt Dresden“ zu sehen. In der mit „Wintermärchen“ betitelten Ausstellung treten Groß und Klein in eine bezaubernde Welt ein. Auch die Baba Jaga und das Rotkäppchen vom Boulevardtheater Dresden erhalten eisige Pendants.
Nach drei Wochen unablässiger Arbeit hat das internationale Künstlerteam der Eiswelt Dresden 250 Tonnen Eis und 150 Tonnen Schnee in eine zauberhafte Welt verwandelt. Am 23. November öffnet damit eine der weltweit größten überdachten Eis- und Schneeskulpturen-Ausstellung in der Zeitenströmung® Dresden bereits zum zweiten Mal ihre Tore. „Nachdem die Ausstellung vor zwei Jahren mit 15 verschiedenen Szenarien bereits fast 200 000 Besucher in ihren Bann zog, werden dieses Mal 28 Bildszenen bestehend aus rund 100 Einzelskulpturen umgesetzt – von kleinen bis zu acht Meter hohen“, freut sich Organisator Oliver Hartmann. Unter dem Motto „Wintermärchen“ finden unzählige Märchenklassiker ihre Umsetzung in Eis. Gleich zu Beginn werden die Besucher von Väterchen Frost und der aus vielen russischen Märchenfilmen bekannten Erzählerin, der Babuschka, begrüßt.
Die detailreichen, filigranen Figuren entstanden aus Eisblöcken, die einzeln bis zu eineinhalb Tonnen wogen. Jede Skulptur ist auf ihre eigene Weise besonders. „Allen Figuren sieht man die Liebe zum Detail an, die jeder unserer Künstler in seine Arbeit gesteckt hat. Feine Haar- und Fellstrukturen, zarte Verzierungen, aufwendige Dekorationen und auch kleine Überraschungen werden die Besucher in ihren Bann ziehen“, sagt Organisator Oliver Hartmann. Bis 23. Februar 2020 können Besucher in der etwa 1 000 Quadratmeter großen extra gebauten und speziell isolierten Eishalle in eine fantasievolle Welt aus spektakulär illuminierten Eis-Kunstwerken eintauchen.
Geschaffen von den Besten ihrer Zunft
Auch in diesem Jahr konnte Thomas van den Dungen, Geschäftsführer der Eiswelt Dresden, die Crème de la Crème der „ice and snow carver“, zu Deutsch Eis- und Schnee-Schnitzer, für die Gestaltung der Ausstellung gewinnen. Denn weltweit gibt es nur wenige, die Eis auf diesem hohen künstlerischen Niveau und in Höhen von bis zu acht Metern bearbeiten können. Unter den 23 internationalen Künstlern sind auch wieder Welt- und Europameister, wie Sergei Tcelebrovskii und Martin de Zoete. In diesem Jahr kamen die Künstler aus 13 Ländern: Singapur, USA, Russland, Finnland, Norwegen, Litauen, Lettland, Ungarn, Tschechien, Niederlande, Estland, Griechenland sowie Deutschland. Bei dauerhaft minus acht Grad Celsius schufen sie mit Kettensäge, Meißel und Bügeleisen zauberhafte Eisskulpturen, von denen einige, wie das Pfefferkuchenhaus, sogar begehbar sind. Für alle mutigen Kinder gibt es eine eisige Rutsche!
Das internationale Team hat auch bekannte Disney-Märchen in Eis umgesetzt: Arielle, die kleine Meerjungfrau, durchstößt schwungvoll die Wasseroberfläche, um die Welt der Menschen zu sehen – mit dabei ist natürlich die Krabbe Sebastian. Auch Schneewittchen mit ihren sieben fleißigen Zwergen hat einen Platz gefunden. Auf keinen Fall fehlen darf das Ensemble aus „Die Eiskönigin – Völlig unverfroren“: Anna, Elsa, Rentier Sven und Schneemann Olaf werden die Herzen der Besucher zum Schmelzen bringen.
Die Figuren vom Boulevardtheater Dresden in Eis
Nicht nur das Kronentor des Zwingers – mit acht Metern die höchste Skulptur der diesjährigen Ausstellung – und die Frauenkirche werden als echte Dresdner wieder aus Eis geschnitzt. Beim Thema „Wintermärchen“ darf natürlich auch die Hexe Baba Jaga nicht fehlen. Seit Jahren verkörpert Rainer König diese Märchenfigur in den beliebten Stücken vom Boulevardtheater Dresden und begeistert die Zuschauer. Ohne Frage, dass sie nun ihr Abbild in der Eiswelt Dresden erhielt. Auch das Rotkäppchen, im Stück „Gebrüder Grimm – Am Anfang aller Märchen“ gespielt von Stefanie Bock, können die Besucher als Eisskulptur bewundern. Auf der Grundlage von Fotos der Schauspieler im Bühnenkostüm schufen die Künstler die eisigen Doubles. Stefanie Bock und Rainer König durften noch vor der Eröffnung einen Blick auf ihre eisigen Pendants werfen. Und kamen natürlich im Kostüm – und mit Filmwölfin Kali, die ebenfalls in Eis entstand. „Die Skulptur sieht wirklich bis ins Detail aus wie unsere Baba Jaga – sogar die Füße mit den Krallen“, sagt Rainer König begeistert. Stefanie Bock freut sich: „Ich konnte mir nicht vorstellen, wie ich als Rotkäppchen in Eis aussehe, aber die Künstler haben das wirklich super getroffen.“ Die beiden Figuren zeigen die wahrhaft märchenhafte Verbindung zwischen der Eiswelt Dresden und dem Theater in der Maternistraße. Diese geht sogar noch weiter: Denn wenn die Eiswelt nach ihrem großen Erfolg 2017/2018 erneut ihre Tore in Dresden öffnet, kehrt auch im Boulevardtheater Dresden am 22. November das vor zwei Jahren erstaufgeführte Stück „Gebrüder Grimm – Am Anfang aller Märchen“ zurück auf die Bühne.
Warm einpacken, entspannt genießen
Für die Gäste heißt es: „Warm einpacken!“. Nach dem Rundgang kann sich im angrenzenden, knapp 1 000 Quadratmeter großen, beheizte Gastronomiebereich aufgewärmt und ausgetauscht werden – bei Kaffee, Schokolade, Suppe und Kuchen. Wer mag, kann danach die nächste Runde in der Märchenwelt aus Eis drehen – die Tickets gelten am Tag des Eintritts für mehrere Durchgänge, solange sich die Besucher in den Räumlichkeiten der Eiswelt Dresden befinden.