Do, 12.10.2023 , 17:15 Uhr

Mann soll Korane in Dresdner Moschee angezündet haben

Dresden- Wegen versuchter schwerer Brandstiftung und versuchter gefährlicher Körperverletzung hat die Staatsanwaltschaft Dresden die Unterbringung eines 35-Jährigen in einem psychiatrischen Krankenhaus beantragt.

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Beschuldigte an einer schweren psychischen Erkrankung leidet und bei der Begehung seiner Tat schuldunfähig war, wie die Behörde am Donnerstag mitteilte. Bis Juli befand sich der 35-Jährige in Untersuchungshaft, seit Juli ist er wegen eines Unterbringungsbefehls in einer Klinik.

Der Mann soll im Mai in einer Moschee in einem Raum eine leicht entzündliche Flüssigkeit über ein Regal mit Koranbänden ausgeschüttet haben, um dieses anzuzünden. Der Imam versuchte dies zu verhindern, soll jedoch von dem Beschuldigten weggeschoben worden und zu Boden gegangen sein. Der Beschuldigte soll die Flüssigkeit auf dem Regal entzündet haben, wodurch es zu einer großen Stichflamme in Richtung des Imams gekommen sei. Der Imam konnte sich unverletzt retten und löschte das Feuer kurze Zeit später, wie es hieß. (dpa)